Wennigser Kirchen setzen mit „Lichterweg“ ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit

Menschen aus Wennigsen und Umgebung sind zur Teilnahme am 23. November eingeladen

WENNIGSEN (red). Die christlichen Gemeinden in Wennigsen und der Umgebung rufen zum „Wennigser Lichterweg gegen Fremdenfeindlichkeit“ am Freitag, 23. November auf. Sie greifen damit eine Idee auf, die in einer ökumenischen Dienstbesprechung der Gemeinden in Wennigsen und Gehrden entstanden ist. „Wir laden alle Menschen guten Willens ein, mit uns ein Zeichen zu setzen“, sagt Pfarrer Christoph Paschek von der katholischen St. Bonifatiusgemeinde Gehrden. Die Entscheidung für Wennigsen fiel, so sein Kollege aus der evangelisch-lutherischen Marien-Petri-Gemeinde, Carsten Wedemeyer, „weil wir hier in Wennigsen in einem Ort die lutherische, die katholische und auch die evangelisch-freikirchliche Gemeinde haben und eine gute ökumenische Tradition pflegen. Mit unserem Weg verbinden wir alle drei christlichen Kirchen“. Die Kundgebung beginnt um 18 Uhr an der Klosterkirche in Wennigsen. Zur Einstimmung wird rund eine halbe Stunde vorher schon die Band ka:june spielen, in der junge Menschen aus der Region um Wennigsen spielen. Pastor Martin Funke aus Benthe, der zur ökumenischen Dienstbesprechung gehört, spricht zum Auftakt der Kundgebung, außerdem werden Jugendliche und Menschen mit Fluchterfahrung sprechen. In der abendlichen Dunkelheit können dann alle Gäste eine Kerze entzünden – Kerzen mit Windschutz werden verteilt – und machen sich dann auf den Weg durch Wennigsen zunächst in die Neustadtstraße zur Christus-Kirche. Hier wird es ebenfalls kurze Wortbeiträge, unter anderem von Pastorin Maren Alischöwski, und ein gemeinsames Lied geben. Weiter führt der Weg dann in den Wehweg zur katholischen St. Hubertuskirche. Pfarrer Christoph Paschek wird einen Abschlusssegen sprechen und zu Tee und Brezeln einladen. „Wir rufen zur Kundgebung aus unserer christlichen Überzeugung heraus auf, dass wir ‚Fremde‘ willkommen heißen und Menschen freundlich begegnen. Aber wir freuen uns über die Beteiligung weiterer Gruppen, von Vereinen, Parteien und Einzelpersonen, die deutlich machen, dass wir in einer vielfältigen Gesellschaft leben wollen. Kommt mit!“, erklärt Martin Funke.

Fotos und Text: Freitag