Wennigser Straße: Anwohnerin kritisiert schlechten Straßenzustand und das gestiegene Unfallrisiko

Die Stadtverwaltung verweist auf die Zuständigkeit der Landestraßenbaubehörde

EGESTORF (ta/red). Eine besorgte Anwohnerin aus dem Bereich Wennigser Straße im Abschnitt Nienstedter Stadtweg/Bahnübergang hat sich an die Echo-Redaktion gewandt. Die Anwohnerin hatte in der Vergangenheit gegenüber Vertretern der Stadt und der Region Hannover schon öfter die mangelnde Verkehrssicherheit in diesem Bereich angesprochen, ohne das etwas passiert sei. Nach einem schweren Unfall dort vor mehreren Monaten habe es zuletzt wieder einen Unfall mit einer Radfahrerin gegeben. Die Anwohnerin moniert den schlechten Straßenzustand, sie möchte, dass die Stadt sich zeitnah um Ausbesserungen oder eine Sanierung kümmert, sie kritisiert, dass dort noch nicht Tempo 30 gilt, fordert das Aufstellen von Geschwindigkeitsmessgeräten und stellt fest, dass auch das Fahrradfahren auf der Fahrbahn durch Schlaglöcher gekennzeichnet sei, so dass Verkehrsteilnehmer gefährdet würden. Die Anwohnerin kritisiert außerdem den hohen Anteil von Lkw, die die Situation noch verschärfen würden, und bemängelt, dass die meisten Kfz-Fahrer den Motor an der Bahnschranke nicht abstellen würden. Laut der Anwohnerin sei es ein Wunder, dass sich in dem Bereich nicht häufiger schwere Unfälle ereigneten. Die Stadt könne nicht abwarten, bis das Land die Landesstraße saniere, sondern es müsse jetzt was passieren.

Seitens der Stadtverwaltung teilt hierzu Heike Jünemann vom Tiefbauamt mit: „Die Stadt Barsinghausen musste auch schon in der Vergangenheit bezüglich des schlechten Straßenzustandes der L 391 viel Kritik hinnehmen und auf eine Vielzahl von Anfragen und Beschwerden reagieren. Die Situation ist allerdings unverändert so, dass die Stadt dem Grunde nach nicht die richtige Adressatin ist, da die Landesbehörde (NLStBV) Straßenbaulastträgerin ist und die Stadt Barsinghausen keine Befugnisse hat am Zustand der Straße etwas zu ändern. Die Stadt Barsinghausen kann nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten handeln, d.h. die Meldungen über z.B. Schäden in der Fahrbahndecke etc. an die Landesbehörde weiterzuleiten mit der Aufforderung diese zu beheben. Bezüglich des hohen Lkw-Aufkommens besteht auch hier keine Handlungsmöglichkeit seitens der Stadt. Die L 391 ist eine für jeden Verkehrsteilnehmer zugelassene Straße.“

Fotos: ta