„Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen“

Ein Beitrag vom NABU Barsinghausen zum Tag des Baumes am 25. April

BARSINGHAUSEN (red). „Der chinesische Philosoph Konfuzius wusste es bereits 500 Jahre vor Christi Geburt: Bäume machen uns glücklich und reich. Dennoch wird der Schatz Baum oftmals nicht genug geachtet sondern vielfach bekämpft, er nimmt uns im Privatgarten die Sonne oder macht „Dreck“, also werden eher kleine und pflegeleichte Bäumchen gepflanzt, möglichst immergrün und frei von Blüten oder Früchten, oftmals grässlich gestutzt und beschnitten. Große, ortsbildprägende Bäume in den Gärten sind selten, außer in Parks oder bäuerlichen Ortschaften sind sie bereits zur Ausnahme geworden. Bei Neubauten werden zumeist die vorhandenen Bäume gar nicht berücksichtigt sondern gleich abgeholzt, „freie Bahn“ soll geschaffen werden. Auch im Wald geht es dem großen, alten Baum nicht gut: der Klimawandel und die kommerzielle Forstwirtschaft setzen ihm zu. Fast alle Waldbäume werden bereits im mittleren Alter gefällt, bevor sie sich zu mächtigen, beeindruckenden, knorrig-urigen Gehölzen entwickeln konnten. Diese seltenen Exemplare finden wir zumeist nur auf alten Gemälden, in Kalendern oder Fotobänden, dort werden sie als Kunstwerke geschätzt und bewundert, aber in der Realität wird sich allzu häufig in Verkehrssicherungspflichten oder ungünstige Verwertbarkeit geflüchtet. Dabei ist der Baum unschätzbar wertvoll zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Verringerung des CO“-Aufkommens. Um den Klimawandel aufzuhalten brauchen wir weltweit viel, viel mehr Bäume. Platz gäbe es genug, auch in Deutschland, in Gärten, an Wegrändern, in der ausgeräumten Feldmark, in Gewerbegebieten. Bäume sind einfach ganz wichtig für unser Wohlbefinden, für unsere Lebensqualität, für unser Überleben, sie verdienen unseren Schutz und Respekt.“

Text: Elke Steinhoff (NABU) / Foto: ta