Wer sollte eine Siedlergemeinschaft für das Organisieren von geselligen Veranstaltungen rüffeln? – Das Finanzamt!

Zahlenmäßig werden die Barsinghäuser Siedler immer mehr / Ehrungen von langjährigen Mitgliedern und Vorstandswahlen / Beiträge steigen

BARSINGHAUSEN (ta). In der voll besetzten Aula der Adolf-Grimme-Schule konnte der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Barsinghausen, Gavin Ennulat, neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch Gäste aus der Politik sowie von befreundeten Siedlergemeinschaften begrüßen.

„Wir sind eine aktive und mit Freude funktionierende Gemeinschaft, so dass wir durch dieses von außen wahrgenommene Engagement beste Werbung für uns gemacht haben“, betonte Ennulat in seinem Bericht. Diese positive Außenwirkung hat sich nicht zuletzt auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen niedergeschlagen. Satte 36 Eintritte hatte es zuletzt gegeben. Der Gemeinschaft gehören somit aktuell 536 aktive Mitglieder und 70 Fördernde an. Ennulat rief außerdem die vielen erfolgreich durchgeführten Aktivitäten und Veranstaltungen im letzten Jahr in Erinnerung. Dazu zählte auch die Reparatur der alten Boulebahn auf dem Siedlerplatz. Ein großes Dankeschön richtete der Vorsitzende an seine Vorstandskollegen sowie die vielen helfenden Mitstreiter. Lob für das ehrenamtliche Engagement der Siedler gab es von den Ratsherren Henning Schünhof (SPD) und Roland Zieseniß (CDU). Letzterer betonte, die Stadt sei bestrebt, in naher Zukunft neue Wohngebiete in Barsinghausen zu erschließen. Immer schwieriger wird es indessen offensichtlich für Vereine, vor dem Finanzamt ihre Gemeinnützigkeit unter Beweis zu stellen. Wie Ennulat erklärte, habe man diesen Status von dem Amt zwar erhalten, gleichzeitig habe die Behörde die Siedlergemeinschaft aber auch angemahnt, künftig gesellige Veranstaltungen deutlicher in den Hintergrund zu stellen. Diesen Hinweis nehme man ernst, sagte Ennulat und werde deshalb die in 2019 begonnenen Vorträge und den Einsatz zu Wohneigentumsthemen zu forcieren. Von der Versammlung beschlossen wurde außerdem eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge, womit man dem Trend im Verband folgt. Einzelpersonen und Ehepaare zahlen künftig 42 statt 36 Euro. Bei den Vorstandswahlen gab es keine Überraschungen. In den Ämtern bestätigt wurden Gavin Ennulat als Vorsitzender, Schriftführerin Petra Mehhnert und Kassenführer Andreas Kupka. Geehrt wurden Ewald Bock für 60 Jahre, Rosemarie Hecht für 50 Jahre, Adelheid Langwost, Hermann Techner und Hubert Sauer für jeweils 40 Jahre sowie José Pacios für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Siedlergemeinschaft.

Foto: ta