Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: Polizisten werden tätlich angegriffen und beleidigt

Polizeibeamte aus mehreren Kommissariaten sind in der Goethestraße im Einsatz

BARSINGHAUSEN (red). Am Samstag gegen 3:10 Uhr kam es zu einem größeren Polizeieinsatz auf der Goethestraße in Barsinghausen, bei dem neben zwei Funkstreifenwagen des örtlichen Polizeikommissariates auch noch sechs weitere Streifen aus Ronnenberg, Wunstorf, Springe, Garbsen sowie der Autobahnpolizei eingesetzt waren. Vorausgegangen war gegen 2:30 Uhr ein Wurf einer Kunststoffflasche durch bislang noch unbekannte Täter gegen ein Fenster eines 46-jährigen Mannes aus der Goethestraße. Das Fenster blieb unbeschädigt. Die Wohnungsinhaber wurden jedoch lautstark durch ein oder mehrere bislang nicht bekannte Personen lautstark beleidigt. Der Hintergrund dieser Streitigkeiten ist derzeit noch nicht bekannt. Es besteht jedoch die Vermutung, dass sich diese im Zusammenhang mit einem Sohn der dort wohnenden Familie beziehen. Eine wenige Minuten später vor Ort eintreffende Streife stellte auf der Straße eine Gruppe von fünf zum Teil amtsbekannten Männern im Alter von 20 bis 24 Jahren aus Barsinghausen fest. Noch bevor ein 21-Jähriger die Polizei bemerkte, schlug dieser mit der Faust gegen einen an ihm in Richtung Rehrbrinkstraße fahrenden Pkw. Von diesem ist derzeit nichts weiter bekannt. Der Fahrer des Wagens wird als Zeuge gesucht und dringend gebeten, sich mit der Polizei in Barsinghausen unter der Telefonnummer 05105-5230 in Verbindung zu setzen. Nachdem der 21-Jährige durch die Polizeibeamten angesprochen wurde, geht dieser gemeinsam mit einem Gleichaltrigen in aggressiver Weise auf die Beamten zu, wobei die Beamten auch sofort lautstark beleidigt werden. Die anderen drei Personen bleiben auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen und beginnen sofort damit, das Einsatzgeschehen mit ihren Handys zu filmen. Neben den bereits festgestellten Straftaten wurden auch sogenannte Corona-Verstöße begangen, da sich die angetroffene Personengruppe ausnahmslos aus getrennten Haushalten zusammensetzte. Im Rahmen der dazu erforderlichen Personalienfeststellungen und dem Erteilen von Platzverweisen kam es wiederholt zu Beleidigungen gegenüber den Einsatzkräften und durch das Weigern, den Platzverweisen nachzukommen, zu Widerstandshandlungen und teilweise zu Tritten und Schlägen in Richtung der Polizeibeamten. Insgesamt erlitten je ein Beamter der Kommissariate Ronnenberg, Garbsen und Barsinghausen leichte Verletzungen, waren jedoch weiterhin dienstfähig. Drei der Beschuldigten wurden in Gewahrsam genommen. Ihnen wurde im Kommissariat Barsinghausen jeweils eine Blutprobe zur Feststellung einer Alkohol- und vielleicht auch Drogenbeeinflussung entnommen,. Darüber hinaus wurden zwei Handys als Beweismittel für die unrechtmäßig gefertigten Videoaufnahmen des Einsatzgeschehens beschlagnahmt.