Wie verhielt es sich mit den Bildungschancen für Frauen in der Reformationszeit?

Fachvortrag in der Mariengemeinde erfordert höchste Konzentration

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BARSINGHAUSEN (gk) Zum dritten Angebot der Wanderausstellung „ Frauen der Reformation“ wurde am gestrigen Abend in das Gemeindehaus der Mariengemeinde eingeladen. Bedingt durch das temporeiche Vorlesen des Referenten, Professor Dr. Michael Rothmann, seit 2011 Historiker und Leiter des Historischen Instituts an der Leibniz Universität in Hannover, war höchste Konzentration erforderlich. „Ein Feuerwerk an Informationen“, bezeichnete Adelhaid Hennies, Vorsitzende des Kirchenvorstands, das Gehörte nach gut eineinhalb Stunden. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Barsinghausen, Susanne Brandts, hatte sie die Besucher begrüßt. In der Reformationszeit habe die Grundausbildung für Mädchen und Frauen im Kloster stattgefunden, erfuhren die überwiegend weiblichen Besucher  Die Universitäten seien ein reiner Männerbund gewesen. Der Katechismus habe sich zu einem überaus begehrten Lesestück entwickelt. Martin Luther habe 1524 Missstände in Schulen kritisiert. Sechs Jahre später habe er die allgemeine Schulpflicht gefordert. Der Briefwechsel begann. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts habe es eine Voreingenommenheit gegeben. „Gebildet sein, sei völlig unweiblich“. „Interessant aber auch anstrengend“, bezeichnete eine Besucherin gegenüber Deister Echo den Abend. Am kommenden Sonntag wird ab 17 Uhr das Projekt „Frauen in der Reformationszeit“ in einem Gottesdienst in der Klosterkirche aufgegriffen. Den Abschluss bildet am Freitag, 26. Februar, ein Frauenmahl mit Festvortrag im Sporthotel Fuchsbachtal.

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Foto und Bericht: Gerheide Knüttel