Wie viele Solaranlagen gibt es eigentlich in Barsinghausen?

Die Ökostation reist durch alle Ortsteile und unterstützt die Solarinitiative

Auf dem Foto registrieren die FÖJlerin Annika Melzer und Ökostations-Vorstand Frank Roth eine ca. 4qm große, ältere thermische Anlage sowie als Besonderheit ein solargeführter Sonnenschutz auf dem Dachflächenfenster.

BARSINGHAUSEN (red). Wie viele Solaranlagen gibt es bereits in Barsinghausen – diese Frage hatte die Ökostation erstmals im Jahr 1993 untersucht – mit recht bescheidenem Ergebnis: Damals waren es lediglich 14, mit nur zwei Solarstromanlagen und die anderen erwärmten  Wasser. „Heute sehen wir aber auf vielen Dächern solche Anlagen, die auch sehr unterschiedlich sind: Wenige bis viele Platten, große und kleine, helle und dunkle, Kollektoren für Solarstrom und fürs warme Wasser Flachkollektoren oder auch Röhrenkollektoren. Die Ökostation unterstützt nun die Solarinitiative Barsinghausen bei dem gemeinsamen Ziel, die umwelt- und klimafreundliche Sonnenenergie von allen nutzbar zu machen. Dazu erstellt die Ökostation gerade eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Solaranlagen auf privaten Gebäuden: Wir fahren jede Straße in allen Ortsteilen ab und registrieren die installierten Kollektoren, allerdings ohne Personalisierung und ohne Leistungsabfrage. Ende Juni können wir dann das Ergebnis präsentieren.  Obwohl diese Erhebung noch nicht abgeschlossen ist, lässt sich bereits erkennen, dass überraschend viele private Solarstrom-Anlagen installiert sind, dass aber auch sehr viele Häuser bereits eine Solar-Warmwasseranlage haben, z.T. auch sogar zur Heizungsunterstützung. Insgesamt werden es sicherlich mehrere hundert Anlagen  sein – also haben sich auch mehrere hundert BarsinghäuserInnen positiv für den Klimaschutz durch Nutzung der Sonnenenergie entschieden! Andererseits wird aber auch deutlich:

  • viele Häuser haben noch ein großes Potenzial für eine Solaranlage
  • Mehrfamilienhäuser weisen nur sehr selten eine Solaranlage auf. Wir vermuten, dass hier wegen der rechtlichen Vorgaben für die Mieternutzung noch zu große Schwierigkeiten bestehen.

Die Ökostation selbst wendet die Sonnenenergie seit 1985 an und wird mehrere Anlagen in Kürze auf ihrem Wohngebäude errichten und später auch das neue Seminarhaus wieder mit großen Solaranlagen ausrüsten“, kündigt der Vereinsvorsitzende, Frank Roth an.

Foto: privat