Wieder kein Heimsieg für den HVB

Barsinghäuser Reserve glänzt mit Galavorstellung in der Regionsoberliga

BARSINGHAUSEN (red). Es bleibt dabei – vor eigenem Publikum können die Oberligahandballer des HV Barsinghausen nicht gewinnen. Am Sonntagabend verloren die Deisterstädter mit 23:30 (10:14) gegen den VfL Hameln – gegen den im Hinspiel übrigens der bisher einzige Sieg gelungen war. Obwohl die Deisterstädter wie schon in den Vorwochen stark ersatzgeschwächt antraten, war in der ersten Hälfte kein Unterschied zwischen dem Schlusslicht und dem Tabellenzweiten zu erkennen. „Wir waren vielleicht sogar spielerisch besser“, urteilte Trainer Jürgen Löffler. Die Barsinghäuser erwischten durch Johannes Sonneborn und Fynn Graafmann einen Traumstart zum 2:0 (3.), gingen in der Folge aber allzu schludrig mit ihren Chancen um. „Wir haben Hamelns Torhüter zum Helden geworfen“, ärgerte sich Löffler. Die Rattenfänger drehten das Spiel zum 9:5 (19.) und transportierten diesen Vorsprung in die Pause. Nach Wiederanpfiff schlug sich der Tabellenstand dann auch im Ergebnis nieder und Hameln erhöhte auf 24:15 (46.). Kämpferisch war den Gastgebern trotz des klaren Rückstands allerdings nichts vorzuwerfen. „Aber dafür können wir uns nichts kaufen“, bilanzierte Löffler. HVB: Wegner, Harre, Densky; Narten (1), Graafmann (9/7), Lippert (1), Löffler, Schulze Schwering (3), Moritz, Zimmermann (1), Sonneborn (5), Gogol (3), Ristenpart, Bargmann.

Eine Galavorstellung lieferte die Barsinghäuser Reserve beim 32:22 (16:8)-Sieg im Verfolgerduell der Regionsoberliga gegen den VfL Stadthagen, beim dem man im Hinspiel noch 19:22 unterlegen war. Doppelte Motivation für die Deisterstädter. „Wir haben uns schon vorher gesagt“, dass wir gegen die nicht zweimal verlieren wollen“, sagte Teamsprecher Patrick Teesink. So war HVB von Beginn an hellwach und führte schon nach in der 13. Minute mit 7:1. „Danach war unser Sieg nie mehr in Gefahr“, jubelte Teesink. Nach einem Blitzstart in Durchgang zwei zum 21:9 (34.) drohte den Gästen sogar ein Debakel. Das Trainerduo Benjamin Köhler und Lorenz Hecht wechselte dann munter durch und jeder bekam seine Spielanteile. „Timo Wehde und Jan-Philip Dummer haben das dann gut gemacht“, lobte Teesink, der sieben Tore beisteuerte. Bester Schütze war Hannes Hecht (10). Bemerkenswert: Der HVB verteidigte nicht nur stark, sondern auch fair – es gab nur eine Zeitstrafe gegen Hendrik Mück (48.).