Wilhelm-Heß-Straße: Bauliche Gestaltung der neuen Kita sorgt für Unmut in der Nachbarschaft

BARSINGHAUSEN (ta).

Im Rahmen der Einwohnerfragestunde der Ratssitzung meldete sich Sybille Wilke, Anwohnerin im Heckenweg, zu Wort. Sie habe grundsätzlich nichts gegen den Bau der neuen Kindertagesstätte an der Wilhelm-Heß-Straße einzuwenden, aber die nun konkret vorgenommenen Veränderungen hätten zu Einschränkungen der eigenen Wohnqualität und auch zu einer Minderung des Werts der eigenen Immobilie geführt, kritisierte die Hausbesitzerin. Zunächst seien zwei Kastanien gefällt worden, dann sei ein optisch „schlimmes Metalldach“ auf das Kita-Gebäude installiert worden und nachdem letztendlich auch noch eine störende Lüftungsanlage verbaut worden sei, gleiche das Wohn- jetzt einem Industriegebiet. Dies habe zur Folge, dass die direkten Anwohner im Heckenweg ihre Balkone eigentlich kaum noch nutzen könnten. Wegen der Situation habe sie auch einen Brief an Baudirektor Ingo Ellerkamp geschrieben, beklagte sich Wilke. Ellerkamp antwortete, die Stadt werde sich Gesprächen nicht verschließen, allerdings auch keine baulichen Veränderungen an der Kita vornehmen. Das Dach habe sich an den Kosten orientiert und der Einbau einer Lüftung sei schlichtweg nötig. FDP-Ratsfrau Kerstin Wölki sagte hingegen, es müsse Lösungen für die aufgetretenen Probleme geben, generell sei aber schon der Kita-Standort eine einzige Fehlplanung gewesen.

Foto: Kerstin Wölki