„Wir waren immer ein wasserreiches Land – aber das ist vorbei“

SPD: Brauchen ein nachhaltiges Wassermanagement

REGION (red). Mit der Veranstaltung „Wasserknappheit –  Was ist zu tun!? Lösungsansätze für ein nachhaltiges Wassermanagement in der Region Hannover“ hat die SPD Regionsfraktion ein wichtiges Thema aufgegriffen. Dies zeigte sich auch in der guten Resonanz der Teilnehmenden: Auf den Rängen im Kleckstheater Altes Magazin nahmen ca. 70 Gäste aus dem gesamten Regionsgebiet Platz und folgten der stets konstruktiven Diskussion. Der Initiator der Veranstaltung und Sprecher für Umwelt und Klimaschutz der SPD-Regionsfraktion, Werner Backeberg begrüßte die Gäste mit einigen einführenden Bemerkungen: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind lokal und regional spürbar. Auch in diesem Jahr bekommen wir Wasserknappheit und eingeschränkte Wasserversorgung, wegen der anhaltenden Dürre und Hitze zu spüren. Vom Selbstverständnis her waren wir immer ein wasserreiches Land, aber das ist vorbei, wir müssen den ‚Turnaround‘ schaffen und die Wasserwende zugunsten eines sparsameren und nachhaltigeren Wassermanagements in der Region organisieren. Dafür wollen wir mit allen Akteuren aus Wasserwirtschaft, Unterhaltungsverbänden, Landwirtschaft, Fortwirtschaft, Wissenschaft und der Regionsverwaltung an einen Tisch und in den Dialog treten.“

Im Podium waren Volker Hahn, Vorstandsvorsitzender des Landvolk Hannover e.V. , Christine Karasch, Dezernentin Umwelt, Planung und Bauen, Prof. Dr.-Ing. Stephan Köster, Leiter des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Leibniz Universität Hannover, Heinz-Werner Reichenbach, stellv. Vorsitzender der Waldeigentümer im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V.,  Carola Kienscherf, Verbandsingenieurin des Wasserverbands Peine, Steffen Hipp, Verbandsingenieur des Unterhaltungsverbandes Fuhse-Aue-Erse anwesend und tauschten sich kontrovers, aber sehr konstruktiv aus ihren verschiedenen fachlichen Hintergründen zum Thema Wassermanagement aus. Der Moderator Manfred Eertmoed, Bildungsreferent und Stellv. Geschäftsführer Rüdiger-Butte-Bildungswerk e.V. Kommunalpolitische Bildung der SGK Niedersachsen verstand es dabei ausgezeichnet, ein Verbindungsglied zwischen Publikum und Podium zu schaffen und für eine rege Beteiligung an der Diskussion und dadurch für einen spannenden Austausch zu sorgen. Im Publikum war sowohl Fachexpertise vertreten, die besondere Themen z.B. im kommunalen Klimaschutz ansprachen, aber auch interessierte Bürger:innen, die auf Lösungsvorschläge für die privaten Haushalte gespannt waren.

Zum Schluss dankte Silke Gardlo, die Fraktionsvorsitzende der SPD-Regionsfraktion den Anwesenden für die anregende Diskussion und betonte, dass die SPD an dem Thema Wasser und Wassermanagement auf kommunalpolitischer Ebene auf jeden Fall dranbleiben werde: „Das war ein sehr erkenntnisreicher Abend und hat auch dazu beigetragen die unterschiedlichen Standpunkte und Interessen der verschiedenen Akteure bei diesem wichtigen Zukunftsthema nachzuvollziehen. Es bringt dabei gar nichts, sich gegenseitig die Schuld zuzuweisen. Vielmehr erfordert es nun ein gemeinsames Handeln zugunsten eines nachhaltigen Wassermanagements in der Region und zum Teil auch ein stärkeres Problembewusstsein rund um den jeweils eigenen Wasserverbrauch. Die Veranstaltung ist als Auftakt und zur Vernetzung zu sehen. Die Fraktion wird sich dem Thema weiter widmen.

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