Die Idee, für den Chefsessel im Rathaus zu kandidieren, sei im vergangenen Jahr gereift, erklärt das Eckerder Urgestein im Interview mit Deister Echo
BARSINGHAUSEN/ECKERDE (ta). „Ich bin noch nie Mitglied in einer Partei gewesen und daher bin ich auch nicht so sehr an politische Kompromisse gebunden.“ Und genau das sei wahrscheinlich von Vorteil im anstehenden Wahlkampf um den Posten des Bürgermeisters in Barsinghausen, betont Wolfgang Pardey. Er ist 57 Jahre alt, verheiratet, hat einen 30-jährigen Sohn, ist in Eckerde geboren und seinem Heimatdorf stets treu geblieben. Den meisten Barsinghäusern dürfte Pardey durch seine Funktionen bei der Ortsfeuerwehr Eckerde ein Begriff sein, wo er aktuell die Ämter des stellvertretenden Ortsbrandmeisters, des Jugendwarts und des Präsidenten der ’99 Narren ausfüllt. Beruflich ist er in der freien Wasserwirtschaft im Bereich der Mess- und Regeltechnik sowie der Laboranalytik tätig, nachdem er bis vor zwölf Jahren auch als Abwassermeister bei der Stadt Barsinghausen gearbeitet hatte. Die Idee, für den höchsten Posten in der Stadtverwaltung zu kandidieren, sei schon im letzten Jahr gereift – auch weil er gerne immer wieder die Rats- und Ausschusssitzungen besucht habe. Um bei der Bürgermeisterwahl am 1. November antreten zu können, hat er rund 250 unterstützende Unterschriften gesammelt, nötig wären lediglich 190 gewesen, und inzwischen wurde sein Wahlvorschlag von der Verwaltung auch schon positiv beschieden. An politischen Zielsetzungen mangelt es Wolfgang Pardey auch nicht. „Zum einen sollte die gute Politik zur Ansiedlungen von Gewerbebetrieben fortgesetzt werden, damit Geld in die Kasse kommt und städtische Projekte auch weiterhin finanziert werden können. Zudem möchte ich eine Belebung der Jugendarbeit beispielsweise bei den Standorten „Klein Basche“ und beim Kinder- und Jugendhaus ins Gespräch bringen. Beim Thema Umweltschutz sollte der Aufbau von mehr Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden forciert und im Schulbereich der Bedarf an Investitionen angegangen werden. Die Initiative zur Schaffung eines Dorfgemeinschaftshauses in Landringhausen unterstütze ich, denn dörfliche Treffs sind von besonderer Bedeutung für die Ortsteile“, fasst Pardey einige seiner Pläne zusammen. Privat geht der parteilose Kandidat gleich mehreren Hobbys nach. Es fährt gerne Motorrad und ist als Vereinsmitglied aktiv und fördernd im Heimattag Eckerde, im Hundesportverein Bantorf sowie in der DLRG vertreten. Darüber hinaus nimmt er regelmäßig am Bürgerkönigsschießen vom Schützenverein Nordgoltern teil, wo er sich bereits dreimal erfolgreich den Titel sichern konnte.
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