Workshops vom Arbeitskreis Palliativmedizin verbessern die Zusammenarbeit

BARSINGHAUSEN (red).

Kürzlich hatte das Palliativnetz Deistervorland das dritte Mal zum „Pflege-Workshop“ eingeladen. Im Vortrag der hauptamtlichen Palliativ-Koordinatorin Ines Finger und in der sich anschließenden lebhaften Diskussion ging es um die besondere Herausforderung der Versorgung Schwerstkranker am Lebensende, wenn diese zu Hause bleiben wollen. „Durch die Gabe spezieller Medikamente und vor allem durch den persönlichen Einsatz aller Versorgenden (Angehörige, Pflegedienst und Pflegeheim, Hospizdienst und des Hausarztes) können Schwerkranke bis zuletzt gut versorgt zuhause bleiben. Dies sicherzustellen, ist die Aufgabe der koordinierten hospizlichen und palliativen Begleitung“ so Finger. Sehr deutlich wurde, dass diese Versorgung nicht ausschließlich bei Krebsleiden in Frage kommt. „Wir versorgen auch viele Patienten mit schweren Herz- und Lungenerkrankungen und auch Demenz in ihrer letzten Lebensphase“. Wichtig sei aber, dass man sich früh genug kennenlernt, um die Begleitung persönlich, und auf die Wünsche der Patienten und seiner Angehörigen abzustimmen. Die Diskutierenden waren sich einig, dass eine gute Versorgung dieser Patienten immer auch eine fundierte persönliche Kenntnis der Werte und Wünsche des Patienten voraussetzt. Es geht eben um viel mehr geht als nur Medikamente geben“. Finanziert werden diese Arbeitskreise durch die Spenden, die von Patienten und deren Angehörigen an das Palliativnetz Deistervorland, das als gemeinnützig anerkannt ist, gerichtet werden, und Träger des Palliativstützpunktes in Barsinghausen ist. „Für die Spenden sagen wir Danke. Denn hier in diesen Treffen verbessern wir unsere Zusammenarbeit und damit die Versorgung unserer Patienten.“ Das nächste Treffen ist für den 17. Januar 2023 geplant. Anmeldungen werden bereits jetzt entgegengenommen unter info@palliativnetz-deistervorland.de oder unter Telefon 05105 607300.

Fotos: privat