Zahl der Verkehrsunfälle steigt in Barsinghausen weiter an

160 Verletzte in 2018 / Personen ab 65 Jahren sind die Hauptrisikogruppe / Verkehrsunfallfluchten auf Rekordniveau 

Kommissariatsleiter Ludger Westermann (li.) und Peter Jeinsen von Einsatz- und Streifendienst stellen die neuesten Zahlen vor.

BARSINGHAUSEN (ta). Kommissariatsleiter Ludger Westermann und der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, Peter Jeinsen, haben heute die Verkehrsunfallstatistik für den Bereich Barsinghausen vorgestellt. Positiv zu vermelden: bei Unfällen gab es in 2018 keinen Toten zu beklagen, dafür ist aber die reine Zahl der Unfälle wie in den Vorjahren weiter angestiegen, und zwar nun auf den Stand von 833 bearbeiteten Fällen. Bei insgesamt 128 Verkehrsunfällen wurden 160 Personen verletzt, davon 136 leicht und 24 schwer. Hauptrisikogruppen sind Personen ab 65 Jahren gefolgt von den 18- bis 24-Jährigen. Der Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallprävention liegt auf den Kindern, Senioren sowie den Elftklässlern in den Schulen. Einen traurigen Höchststand gibt es bei den Verkehrsunfallfluchten zu vermelden. Diese sind auf 226 Fälle geklettert, in denen es sogar bei neun Fällen zu Personenschäden gekommen war. Von diesen neun Fällen konnten fünf aufgeklärt werden. Insgesamt machen die Unfallfluchten gut ein Viertel der gesamten Unfälle im Stadtgebiet aus, aufgeklärt wurden insgesamt 79. An den meisten Unfällen beteiligt sind Radfahrer gefolgt von der Gruppe der Fußgänger. Zu Blutentnahmen wegen Alkohol im Straßenverkehr ist es in 74 Fällen gekommen. Zu beanstanden gab es 39 Fahrten unter Alkoholeinfluss ohne Unfall und 13 Fahrten unter Alkoholeinfluss mit Unfall. Darüber hinaus wurden Verkehrsteilnehmer in 22 Fällen positiv auf Drogen getestet. Nicht zufriedenstellend sei die Situation an der Kreuzung Bahnhof-/Oster- und Deisterstraße, erklärte Jeinsen auf Nachfrage. Zuständig für die unübersichtliche Parkregelung sei hier die Stadt als untere Verkehrsbehörde. Die Situation solle mit Beendigung der Sanierung der Osterstraße aber neu geregelt werden.

Foto: ta-Archiv