Zu den illegalen Müllentsorgungen hat Frank Mues einen Leserbrief geschrieben

BARSINGHAUSEN (red).

„Zum Artikel: Warum landet Müll immer wieder im Wald und wird nicht zur Deponie gebracht? möchte ich folgende Gedanken anmerken. Die Situation an Wertstoffhöfen und der Deponie Kolenfeld macht es offensichtlich einigen Bürgern leicht, sich für eine illegale Entsorgung zu entscheiden. Montags geschlossen, an kundenfreundlichen Öffnungstagen bilden sich Schlangen von teils hunderten Metern, oft unmotiviertes und oft auch unfreundliches Personal weist die Anlieferer im „Kasernenhofton“ zurecht und fordert zum kleinteiligen Sortieren auf, bei bestimmten Stoffen heißt es regelmäßig „das nehmen wir nicht, fahren Sie nach Kolenfeld“. Dort heißt es dann „Das müssen sie bezahlen, das nehmen wir nicht kostenlos“. Und wer Sperrmüll ordnungsgemäß anmeldet, bekommt Termine, die oft mit der Situation des Bürgers nicht zusammenpassen. All dies und einiges mehr rechtfertigt nicht das illegale Entsorgen in der Natur, ist aber zumindest eine Erklärung dafür. Und wird so eine Müllentsorgung über die MüllApp gemeldet, dauert es oft Wochen, oder wie in Eckerde geschehen 5 Monate, bis der Müll abgeholt wird. Dass da einige Leute meinen „da kann ich meinen Kram ja noch dazu schmeißen, verwundert dann auch nicht mehr.“

Frank Mues, Eckerde

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