Zu hohe Geschwindigkeit bleibt das Unfallrisiko Nummer 1

Barsinghäuser Polizei registriert 629 Verkehrsunfälle in 2014 / Abschaffung des Grünen Pfeils an der Wittkoppkreuzung hat sich bewährt

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Kommissariatsleiter Achim Bense (re.) und der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, Peter Jeinsen, erklären das Unfallaufkommen anhand einer Karte.

BARSINGHAUSEN (ta). Das Polizeikommissariat Barsinghausen blickt in Sachen Verkehrsunfällen auf ein unterdurchschnittliches Jahr zurück. Insgesamt 629 Mal hatte es 2014 im Stadtgebiet gekracht, allerdings reichten gut drei Wochen von Mitte September bis Anfang Oktober für eine Verschlechterung der Zahl der Unfalltoten aus. Insgesamt vier Unfälle mit Todesfolge habe es in dieser Zeit gegeben, erklärten Kommissariatsleiter Achim Bense und Peter Jeinsen, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes im Pressegespräch. Die Statistik unter den beteiligten Verkehrsmitteln führen mit 763 Unfällen ganz klar die Personenkraftwagen an, 93 Mal waren Lastkraftwagen verwickelt. 17 Personen wurden schwer und 89 leicht verletzt. Hauptursache für Unfälle war nach wie vor erhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit (678 Mal), wobei ein Hauptaugenmerk bei der Prävention auf der B65 liegt. Drei Viertel der Unfälle ereigneten sich innerhalb geschlossener Ortschaften. Einen örtlichen Schwerpunkt beim Unfallaufkommen gäbe aber nicht, so Jeinsen. Als Risikogruppe müssen nach den Zahlen Personen ab dem 65 Lebensalter bezeichnet werden, die in 21 Verkehrsunfällen mit Personenschäden verwickelt waren. Relativ konstant gestaltete sich in 2014 die Zahl der Unfallfluchten (149). Davon entfielen allein 104 Fälle auf Schäden beim Ein- und Ausparken. 55 Fälle von Unfallfluchten konnten die Beamten aufklären. Insgesamt ist die Aufklärungsquote bei Unfällen gegenüber 2013 auf 36,91 Prozent gesunken. 35 Personen wurden bei Fahrten unter Alkoholeinfluss, aber ohne Unfall erwischt, sechs Mal waren Be- oder Angetrunkene in Unfälle verwickelt. Unter Drogeneinfluss am Steuer wurden zwölf Personen erwischt, hier waren zwei Fälle in Unfälle verwickelt. Radfahrer waren 24 Mal sowie Fußgänger 12 Mal in Unfälle verwickelt, wobei Radfahrer in acht Fällen und Fußgänger in vier Fällen als Verursacher ermittelt wurden. Bewährt habe sich die Abschaffung des Grünen Pfeils an der Wittkoppstraße, so Bense, denn seitdem sei es dort zu keinem Unfall gekommen.

Foto: ta