KIRCHDORF (red).
„Besser hätte das 75-jährige Jubiläum der Hoffnungsgemeinde nicht laufen können“, resümiert Pastor Roland Bunde nach den Feierlichkeiten am vergangenen Wochenende. Dank des spätsommerlichen Wetters konnten die rund 130 Besucher auf der Wiese hinter dem Gemeindezentrum Kaffee und Kuchen genießen. Tatsächlich gab es keinen Plan B. Am späten Nachmittag führte Pastor Roland Bunde durch das zweieinhalbstündige Festprogramm. Die Besucher erlebten eine Zeitreise unter dem Motto #immerandersweiter ausgehend von den Anfängen in den Nachkriegsjahren bis in die Gegenwart. Eine erste Gesprächsrunde Ü60 mit Vertretern der älteren Generation moderierte Pastor Michael Freitag. Es folgten noch zwei weitere Gesprächsrunden Ü40 und Ü20. Zwischendurch dirigierte die langjährige Chorleiterin Brigitte Neumann aus Springe einen Kanon, der ehemalige Pastor Axel Klaus spielte ein Medley verschiedener Gemeindelieder auf dem Flügel, Janni und Maleen sorgten mit einem englischen Liedbeitrag für Gänsehautmomente und zum krönenden Abschluss sang die Festgemeinde das schöne alte Kirchenlied „Großer Gott wir loben dich“ aus vollem Herzen. Am Ende konnte sich jeder Besucher ein Teelicht mit einem Aufdruck mitnehmen. Darauf zu sehen das Gemeindezentrum unter einem Regenbogen und dazu der Bibelvers: „Freut euch, denn ihr habt Hoffnung.“ Im Anschluss waren alle zu einer Schöpf-Currywurst oder Bratwurst eingeladen. Bei angenehmen Temperaturen saßen viele noch lange zusammen, bis es dunkel wurde.
Im Festgottesdienst am Sonntagmorgen gingen die neue Pastorin für den Bereich Junge Gemeinde Dorothee Marks, Gemeindepastor Roland Bunde und Interimspastor Michael Freitag in einer dreiteiligen Predigt auf den Leitvers des Jubiläums aus dem Römerbrief(12,12) näher ein. Die rund 100 Besucher freuten sich über ein abwechslungsreiches Programm, mit einem Grußwort des Bürgermeisters und einem Rückblick auf die Grundsteinlegung sowie musikalischen Beiträgen der Jungschar-Band. Im Anschluss an den Gottesdienst schien wieder die Sonne und alle Gäste freuten sich über ein gelungenes Jubiläumswochenende, das bereits mit einem Festvortrag des renommierten Kirchengeschichtsprofessors Thomas Kaufmann aus Göttingen am Freitagabend begann. Sein Vortrag zum gleichnamigen Titel seines Buches: „Die Täufer – von der radikalen Reformation zu den Baptisten“ war durchaus anspruchsvoll. Die anschließende Diskussion machte deutlich, dass die Freikirchen mit ihrem Taufverständnis einen wichtigen Part neben den Großkirchen einnehmen. Die Grußworte der Kirchenvertreter in Barsinghausen lassen erkennen, dass die Kirchen in Barsinghausen gut zusammenarbeiten. Alles in allem ein gelungenes Jubiläum, das die Hoffnungsgemeinde zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt.
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