Zum Fünften: Große Geburtstagssause für Barsinghausens Bahnhof

Der ASB-Kreisverband lässt die Korken knallen / Bouquet aus erlesenen Musikern sorgt am kommenden Samstag für Partystimmung

BARSINGHAUSEN (red). Zur ausgelassenen Jubiläumsparty servieren Dete Kuhlmann, Anca Graterol, Ossy Pfeiffer und Herbert Hartmann den Festgästen ein musikalische Festmenü. Unterstützung bekommen „Dete’s Allstars“ auf der Bühne von Gastmusikern wie „Catena“ (mittendrin: ASB-Chef Jens Meier), der Barsinghäuser Band „Turmrock“, Heribert Giegerich mit S.I.M. und dem Boogie-Woogie-Pianisten Big Brandy. Los geht’s um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Tickets kosten nur 5 Euro.

Grund zum Feiern haben die Samariter allemal: In den vergangenen fünf Jahren haben sie aus dem ehemals verfallenen, von der Deutschen Bahn (DB) völlig vernachlässigten historischen Gebäude, einen echten „Leuchtturm“ für die Stadt Barsinghausen erschaffen: Ein Bahnhof mit Mehrwert! Von hier aus können Reisende nicht nur in die weite Welt starten – das Bauwerk hat sich zu einem regelrechten „Bürgerhaus“ gemausert.  Als eine weit über die Regionsgrenzen bekannte und beliebte Event-Location, lockt der ASB-Bahnhof Samstag für Samstag viele hunderte Kulturfreunde und Konzertgänger an. Pünktlich zum „Geburtstag“ hat der Bahnhof eine eigene Website bekommen: Unter www.asb-bahnhof-basche.de gibt’s für virtuelle Besucher alle Infos rund um das geschichtsträchtige Gebäude frisch, klar und natürlich uneingeschränkt über alle mobilen Endgeräte erreichbar präsentiert. Auch, wer den Bahnhof nicht zum Feiern, sondern zum Reisen nutzen will, hat Grund zum Jubeln: Während sich Fahrgäste an anderen Bahnhöfen der Region mit komplizierten Automaten herumärgern müssen, können Bahnfahrer in Barsinghausen ganz gelassen ihre Tickets am Schalter ergattern. Von der DB zertifizierte und ausgezeichnete ASB-Mitarbeiter verkaufen Fahrkarten – und das nicht nur für den Nahbereich. Auch Reisende, die es ins Ausland zieht, werden hier fündig. Und neben Reiseauskünften nimmt das ASB-Team Platzreservierungen vor oder kümmert sich um die Bestellung eines Gepäckservices. Im Touristoffice gibt es außerdem Informationen über Unterkünfte, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten. Ebenfalls sehr beliebt: Das Bistro mit Gleisanschluss und Außengastronomie, in dem Reisende schon morgens ab 4.30 Uhr mit Getränken, Zeitschriften, Süßigkeiten, belegten Brötchen und Co. versorgt werden.

Überhaupt herrscht im Bahnhof von früh bis spät Leben! Im sogenannten Pädagogium in der ersten Etage drücken FSJler und BuFDis aus ganz Niedersachsen die „Schulbank“, seit einem Jahr lernen hier im ASB-Ausbildungszentrum zudem Azubis der Altenpflege drei Jahre lang alle praktischen und theoretischen Grundlagen ihres künftigen Jobs. Außerdem vermietet der ASB seine großzügigen und gut ausgestatteten Räume zur Nutzung für Vereine, Firmen und selbst für private Feiern. Ein hauseigener Catering-Service bietet die passende Bewirtung zu jedem Event. Rund 1,5 Millionen Euro haben die Samariter vor fünf Jahren in den Bahnhof investiert, ihn kräftig um- und ausgebaut. Jetzt sind die Handwerker schon wieder am Werk. ASB-Chef Jens Meier: „Das Dachgeschoss haben wir bisher noch nicht angefasst. Das soll sich ändern. Dort bauen wir zwei, je 40 Quadratmeter große Apartments mit zwei Bädern, einer Küche und genügend Platz für insgesamt vier Personen.“ Die Wohnungen sollen im Sommer bezugsbereit sein, stehen künftig Teilnehmern der Ausbildungsstätte zur Verfügung. Dann wird im Bahnhof-Basche nicht nur gefeiert, gearbeitet und gelernt, sondern auch gelebt.