Zur Cannabis-Legalisierung lädt die FDP zur Infoveranstaltung mit Federweißer ein

KIRCHDORF (red).

Die Freien Demokraten Barsinghausen laden die interessierte Öffentlichkeit zur Informationsveranstaltung Medizinisches Cannabis (MedCanG) und die Legalisierung (CanG) ein, die am 7. Oktober um 11 Uhr in der Cafeteria des Deisterbades, Einsteinstraße 2, stattfindet. Es ist der FDP gelungen, mit Dr. Konrad Cimander einen der führenden Experten auf dem Gebiet der Cannabis-Medizin und Suchterkrankungen nach Barsinghausen zu holen. Im Anschluss an den Vortrag von Dr. Cimander haben die Teilnehmer Gelegenheit, bei Zwiebelkuchen und Federweißer weitere aktuelle Themen zu diskutieren. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen bittet die FDP um Anmeldung unter info@fdp-barsinghausen.de. Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.

Zum Inhalt: „Das Kabinett hat den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur teilweisen Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken gebilligt, bis Ende 2023 soll das Gesetz in Kraft treten. Die Diskussion darüber, ob dieser Weg verantwortbar ist, ist kontrovers und dürfte auch nach der Abstimmung über das Gesetz nicht enden. In der seit Jahren geführten Diskussion fehlen oft die Sachkenntnis und die Fakten, um ein klares Bild über alle Aspekte dieses Vorhabens zu erhalten. Wir nehmen die aktuelle Entwicklung der Gesetzgebung zum Anlass, um umfassend über Tatsachen zu informieren und auch die politische Dimension zu diskutieren. Als Referenten konnten wir Dr. med. Dipl.-Chem. Konrad Cimander gewinnen. Herr Dr. Cimander ist ärztlich und politisch tätig. Aus seiner Beratungstätigkeit für Politik und Verwaltung kann er die politische Dimension, also die Frage, was wir uns von dem Gesetz versprechen und welche Erwartungen wir damit verbinden, beantworten. Wie ordnet er als Arzt, der mit der Behandlung von Suchtkranken in der ersten Reihe beim Umgang mit Drogen steht, das neue Gesetz ein? Wie sieht eine Suchtkarriere typischerweise aus und wie sind die therapeutischen Effekte, z.B. bei Schmerzpatienten, aber auch die negativen Folgen wie die Abhängigkeit zu bewerten? Wir können gespannt sein, wie ein so erfahrener Mediziner die verschiedenen Aspekte beleuchtet.“

Hier sein Steckbrief: Dr. med. Dipl.-Chem. Konrad F. Cimander ist Allgemeinmediziner und Chemiker und seit 2017 Leiter des Kompetenzzentrums für Cannabis-Medizin in Hannover. Seit Jahrzehnten war er an klinischen Studien mit seinem Zentrum für Suchtmedizin und Infektiologie beteiligt. Dr. Cimander war 25 Jahre in seiner Funktion als Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Norddeutschen Suchtforschungsverbundes e.V. Förderer bei der Entwicklung neuer Strategien für die ambulante Behandlung von Suchterkrankungen. Er ist Mitbegründer und seit 2 Jahren Präsident der Deutschen Medizinal-Cannabis Gesellschaft e.V. (DMCG).  Neben seinen Forschungsaktivitäten hält er Vorlesungen über Suchtmedizin, Primär-Prävention und Cannabis-Medizin an der medizinischen Fakultät der Universität Göttingen und konzipiert neue Studien zum Thema Medizinisches Cannabis. Darüber hinaus war er in der Politik zwei jahrzehntelang als Gesundheitsexperte für die Liberale Partei (FDP) in Niedersachsen und Berlin in diversen Ausschüssen als Vorsitzender und Mitglied tätig.

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