Zur Zukunft der schulischen Berufsorientierung hat Helmut Steinert einen Leserbrief geschrieben

BARSINGHAUSEN (red). 

„Die FDP fordert im Verbund mit Vertretern der weiterführenden Schulen in Barsinghausen 52000€ von der Stadt, um das Berufsorientierungsprogramm des privaten Anbieters „Pro Beruf“ an den Schulen fortsetzen zu können. Das ist eine Summe, die schon angesichts der finanziellen Lage und Verpflichtungen der Stadt nicht bezahlbar ist. Berufsorientierung durchzuführen ist ein wichtiger gesetzlicher Auftrag der Schulen, dem nachzukommen ist. Dafür ist es notwendig, in den Schulen ein Konzept zu erstellen, Kollegen oder Kolleginnen zu berufen, zu qualifizieren und so auszustatten, dass dieses Konzept im schulischen Lehrplan fest installiert und in nachhaltige Praxis umgesetzt wird. Soweit ich das aus eigener Erfahrung und Beobachtung beurteilen kann, geschieht dieses bereits an vielen weiterführenden Schulen, so auch in Barsinghausen. Es liegt an den Schulen, hier auf potentielle Partner, wie z. B. die Sparkassen, zuzugehen, die bereit sind, finanziell zu helfen und auch die Kosten für mögliche private Anbieter, z. B. „Pro Beruf“, gänzlich oder in Teilen zu übernehmen. Generell sollte aus meiner Sicht das Thema Berufsorientierung allein verantwortlich in den Schulen belassen werden, denn nur auf diese Weise können umfassend alle interessierten Kräfte mit angesprochen und einbezogen werden. In Barsinghausen ist leider noch zu oft erkennbar, dass dieses Thema zu eingeengt im parteipolitischen Raum für eigene Profilierung genutzt wird. Schade!“

Helmut Steinert

 

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