Zweckverbandsversammlung der VHS erhöht inflationsbedingt die Kommunalumlage

Nach den Corona-Jahren ist nun der Ukraine-Krieg ein bestimmender Faktor / Volkshochschulgeschäftsführer Kersten Prasuhn: „Wir sind wieder da“ / Haushaltssatzung für 2023 beschlossen

VHS-Geschäftsführer Kersten Prasuhn: „Wir sind wieder da.“

BARSINGHAUSEN (ta). Die heutige Zweckverbandssitzung der VHS Calenberger Land fand in Form einer Videoschalte statt, zu der der Verbandsvorsitzende, Steffen Klingenberg, und VHS-Geschäftsführer Kersten Prasuhn die stimmberechtigten Mitglieder aus den Verbandskommunen herzlich begrüßten. Nachdem das Angebot durch die Corona-Krise in 2021 geschrumpft sei, habe man im laufenden Geschäftsjahr wieder rund 1000 Veranstaltungen und damit doppelt so viele wie im Vorjahr durchführen können. „Wir sind wieder da“, befand Prasuhn. Auch wenn man noch nicht wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angelangt sei, sei nicht damit zu rechnen, dass die Mitgliedskommunen eine Extra-Finanzhilfe für die VHS einplanen müssten. Bestimmend im Jahr 2022 seien die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Zum einen hätten deshalb vermehrt Kurse für Geflüchtete und auch Integrationslehrgänge stattgefunden. Daneben habe sich aber auch die Kostenlage für die Volkshochschule geändert. Nötig sei daher eine Aufstockung der Einnahmen durch eine Gebührenerhöhung in 2023, eine Anhebung der Kommunalumlage sowie die Durchführung von zusätzlichen Ferienkursen. Die aktuelle Inflation müsse insbesondere im Bereich der Personalkosten kompensiert werden, betonte Prasuhn. Zur Stützung der VHS-Personalausgaben und zur Konsolidierung der Finanzen insgesamt stimmte die Versammlung folgerichtig mit 25 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen für die Erhöhung der Kommunalumlage. Erleichtert über dieses Ergebnis zeigte sich die stellvertretende VHS-Geschäftsführerin, Nadja Heinrichs, denn die Erhöhung entspreche rund 100.000 Euro – genug, um im Geschäftsjahr 2023 mit einem ausgeglichenen Haushalt planen zu können. Immerhin erhöhten sich die Personalkosten um zirka 5%. Darüber hinaus werde die VHS aber auch sparsam wirtschaften müssen, kündigte Heinrichs an. Kurz präsentiert wurde auch das bunt gemischte Programm für das erste Halbjahr 2023, das Deister Echo zu Beginn des kommenden Jahres ausführlich vorstellen wird.

Foto: ta-Archiv