Zwei Fliegen mit einer Klappe: Tourismus- und Stadtmarketingverein sollen gemeinsames Büro bekommen

Außerdem plant die Stadt die Einstellung einer touristischen Fachkraft

Wirtschaftsförderer Timo Muchow stellte die Pläne im Finanzausschuss vor.

BARSINGHAUSEN (ta). Die Stadt will die touristische Vermarktung Barsinghausens und des Naherholungsraums Deister auf neue Beine stellen und hierfür auch einen Posten in der Verwaltung mit einer touristischen Fachkraft besetzen. Der städtische Wirtschaftsförderer, Timo Muchow, erläuterte im gestrigen Finanzausschuss, man sehe in den Bereichen Internetpräsenz, der Darbietung der lokalen touristischen Anziehungspunkte und in der Hervorhebung des Deisters als Naherholungsziel noch Handlungsbedarf. Vor diesem Hintergrund schlage die Verwaltung zunächst die Einstellung von 26.000 Euro in den Haushalt 2022 und die Schaffung einer neuen städtischen Stelle vor. Außerdem solle ein zentraler und 100 Quadratmeter großer Raum in der Innenstadt angemietet werden, der als gemeinsames Büro vom Tourismusverein und vom Stadtmarketingverein „Unser Barsinghausen“ genutzt werden könnte.

Rainer Krabbe, Vorsitzender des Tourismusvereins, wirbt seit Jahren für die Realisierung eines zentral gelegenen Tourismusbüros.

Die Warmmiete pro Jahr werde 14.400 Euro betragen, wobei sich „Unser Barsinghausen“ zur Hälfte an der Miethöhe beteiligen würde. Zum konkreten Standort des neu einzurichtenden Büros schwieg sich Muchow noch aus. Unter den Ausschussmitgliedern trafen die städtischen Pläne zur Förderung des Barsinghäuser Tourismus auf offene Ohren und breite Zustimmung. Da sei noch Luft nach oben, beschrieb SPD-Ratsherr Stephan Täger die momentane Situation und FDP-Fraktionsvorsitzender Bernhard Klockow regte an, beim Thema Naherholung auch die Region Hannover mit ins Boot zu holen, um gegebenenfalls zusätzliche finanzielle Unterstützung zu erhalten. Muchow antwortete, Gespräche mit der Region hätten stattgefunden, aber für eine rein lokale Tourismusförderung gebe es dort keine Fördermittel. Anders sehe dies allerdings für konkrete Naherholungskonzepte und Projekte aus, ergänzte der städtische Finanzdezernent, Stefan Müller.

Foto: Stadt / ta