Zwischen Spitzenertrag und Dürreschaden: Das Erntejahr ist voller Gegensätze

REGION/NIEDERSACHSEN (red).

Die niedersächsischen Acker- und Futterbaubetriebe haben nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in diesem Jahr eine – mit Blick auf das Wetter – noch zufriedenstellende Ernte eingebracht. „Europa ist dieses Jahr von einer verheerenden Dürre heimgesucht worden – davon blieben auch die Regionen zwischen Ostfriesland und dem Eichsfeld nicht verschont“, sagte Kammerpräsident Gerhard Schwetje bei der Ernte-Pressekonferenz in Hannover. Die Ernteergebnisse (Details zu einzelnen Kulturen siehe weiter unten) stellen sich laut Schwetje aufgrund der klimatischen Bedingungen regelrecht zweigeteilt dar: „Während Winterkulturen wie Raps, Winterweizen und Wintergerste von den teils ergiebigen Niederschlägen im Winterhalbjahr profitieren konnten, litten Sommerkulturen wie Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben teilweise deutlich unter der Trockenheit.“ Nur in Gebieten mit der Möglichkeit zur zusätzlichen Bewässerung konnten stabile Ergebnisse mit Hilfe der Feldberegnung auch in den Sommerungen abgesichert werden.

Beim Wintergetreide wurden teilweise Spitzenerträge erzielt. Auch beim Raps waren die Ergebnisse meist überzeugend. Die Kartoffeln dagegen fallen wegen fehlenden Wassers dieses Jahr häufig eher mittelgroß bis klein aus, der Ertrag ist niedriger als im Vorjahr. Bei den Zuckerrübenfeldern ist die Bandbreite möglicher Erträge besonders groß: Zwischen 20 und 85 Tonnen pro Hektar werden die Rübenroder ernten – „deutlicher lässt sich der Effekt fehlenden Wassers kaum beziffern“, betonte der Kammerpräsident. Auch beim Mais und auf dem Grünland hinterließen die trockenen Sommermonate Schwetje zufolge deutliche Spuren bei Qualität und Ertrag. „Viele Betriebe werden beim Mais 10 bis 20 Prozent weniger Ertrag haben als in durchschnittlichen Jahren – aber viele Betriebe können noch von der guten bis sehr guten Maisernte im vergangenen Jahr zehren.“ Insgesamt würden die Futterbaubetriebe ausreichend Grundfutter zu Verfügung haben, sagte der Kammerpräsident, jedoch fallen die Futtervorräte regional sehr unterschiedlich aus. Wer noch Futter für seinen Betrieb benötige, könne dazu etwa auf der Plattform LWK-Agrarmarkt nach Angeboten anderer Betriebe suchen. Die extremen regionalen Unterschiede in der Versorgung mit Regen während der Sommermonate lassen sich eindrücklich in der Statistik des Fachverbandes Feldberegnung ablesen, der zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst zahlreiche regionale Messdaten von Niederschlag und Verdunstung ausgewertet hat. Demnach betrug die Differenz aus Niederschlag und Verdunstung von Ende März bis Anfang Oktober 2022 in Emden lediglich minus 24 Liter pro Quadratmeter. In zahlreichen Regionen Niedersachsens, insbesondere im Osten des Landes, betragen die Messwerte zwischen -300 und -450 Liter pro Quadratmeter. Anders ausgedrückt fehlen dort pro Quadratmeter zwischen 300 und 450 Liter Regen für eine ausgewogene klimatische Wasserbilanz. Die Erfahrung der zurückliegenden Jahre zeigt, dass die Niederschläge im Winterhalbjahr die Folgen der im Sommer entstanden Defizite nicht immer ausgleichen können. Die Erlöse für die Hauptkulturen sind im Vergleich zum Vorjahr zwischen 23 (Raps) und 69 Prozent (Kartoffeln) gestiegen – an diesen Marktpreisen zeigen sich Nervosität und steigende Nachfrage aufgrund des Krieges in der Ukraine. „Auf der anderen Seite stehen jedoch stark steigende Produktionskosten, die die guten Erlöse wieder aufzehren“, hob Schwetje hervor.

Insbesondere die stark gestiegenen Energiepreise verteuerten Kraftstoffe, Dünger, Dienstleistungen und zahlreiche weitere Agrarprodukte. „Als größte landwirtschaftliche Beratungsorganisation in Niedersachsen lassen wir die Betriebe in dieser Energiekrise nicht allein – wir starten dazu in Kürze eine neue Beratungsinitiative zu Energieeffizienz“, kündigte der Kammerpräsident an (siehe dazu die separate Pressemitteilung). Um sich noch besser an die Effekte des Klimawandels anzupassen und um besser mit schwankenden Marktpreisen zurechtzukommen, sollten die Bäuerinnen und Bauern noch stärker auf Risikostreuung im Anbau setzen und ihre Fruchtfolge erweitern, riet Schwetje. Dies sei auch eine Anforderung für den Schutz der Artenvielfalt. „Unser Feldversuchswesen befasst sich nicht nur intensiv mit Vor- und Nachteilen digitaler Maschinen und Anwendungen sowie mit der Optimierung der Beregnung, sondern auch mit Kulturen wie zum Beispiel Sojabohnen und Winterhafer, die die Trockenheit in Frühjahr und Sommer besser überstehen können – davon werden unsere Kundinnen und Kunden profitieren.“

Ernte 2022 in Niedersachsen: Die Kulturen im Einzelnen

Die Getreideernte, die 2022 sehr früh Ende Juni/Anfang Juli begann, fiel in Niedersachsen nach Berechnungen des Landesamts für Statistik mit gut 5,9 Millionen Tonnen (ohne Körnermais) um etwa 600.000 Tonnen höher aus als im Vorjahr. Auch der Durchschnitt der zurückliegenden fünf Jahre wurde übertroffen. Die Getreide-Anbaufläche bewegte sich mit rund 767.000 Hektar (ha) etwas oberhalb des Vorjahresniveaus. Bei Winterweizen (366.000 ha) und Winterroggen (143.000 ha) blieb die Anbaufläche konstant, die Anbaufläche für Wintergerste (137.400 ha) ging um gut sieben Prozent zurück. Deutlichen Flächenzuwachs verzeichneten Sommerweizen und Braugerste – als Hintergründe gelten die gute Maisernte 2021 sowie attraktive Marktpreise für Getreide. Der Durchschnittsertrag aller Getreidearten übertraf den Vorjahreswert um mehr als zehn Prozent und liegt neun Prozent über dem fünfjährigen Mittel. Sommerweizen und Sommergerste (21,5 Prozent) machten beim Ertrag ebenso Boden gut wie Winterweizen (9,7 Prozent) und Wintergerste (11,4 Prozent). Wegen zurückhaltender Düngung (hohe Preise, strenge Dünge-Regeln) und der Trockenheit, die die Stickstoff-Verfügbarkeit im Boden beeinträchtigt, fällt der Proteingehalt beim Getreide mitunter geringer aus als im Vorjahr. Statt als Brotgetreide finden manche Partien daher als Futtergetreide Verwendung. Die Getreidepreise haben sich von dem Hintergrund des Krieges in der für den Agrarmarkt wichtigen Ukraine in diesem Jahr deutlich erhöht. Die Sorge vor einer knappen globalen Versorgungslage hat zum Beispiel die Kurse für Weizen auf zeitweise 440 Euro pro Tonne getrieben. Davon profitieren die Erzeugerpreise für den Weizen, aber auch alle anderen Hauptkulturen. Im Schnitt beträgt das Plus rund 50 Prozent.

Raps hat dank guter Marktkonditionen in Niedersachsen dieses Jahr um 12,7 Prozent an Fläche zugelegt (96.200 ha). Die Bestände konnten sich dank ausreichend Regen im Winterhalbjahr gut entwickeln. Ertrag und Qualität fielen positiv aus. Mit 43,9 Dezitonnen pro Hektar lag der Durchschnittsertrag um knapp 22 Prozent über den Vorjahreswerten sowie über dem fünfjährigen Mittel (33,3 dt/ha). Dank teilweise sehr hoher Ölgehalte wurden noch Preisaufschläge gezahlt, die die Wirtschaftlichkeit dieser Kultur noch einmal erhöhten.

Die Anbaufläche für Kartoffeln hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas vergrößert und liegt mit 122.000 ha über dem Fünfjahresdurchschnitt. Nach Zahlen der Agrarförderung hat sich die Anbaufläche für Speisekartoffeln und Pflanzkartoffeln etwas verringert. Der Bereich Stärkekartoffeln und Verarbeitungsware (Pommes, Chips, Flocken) erreicht mit 83.800 ha einen Spitzenwert. Hitze und Trockenheit schmälerten Qualität und Ertrag der Knollen. Gute Erträge waren nur dort möglich, wo ausreichend Beregnungswasser zur Verfügung stand. Im Durchschnitt belief sich der Ertrag pro Hektar auf 423,5 Dezitonnen (2021: 441,2 dt). Durch die zum Teil hohen Temperaturen reiften die Kartoffeln vielerorts frühzeitig ab. Der ausgetrocknete, harte Boden erschwerte die Erntearbeiten. Leichter wurde dies erst mit den im September einsetzenden Regenfällen. Die Kartoffelpreise (Erzeugerpreise) rangieren deutlich über denen des Vorjahres. Dagegen stehen – wie in anderen Bereichen der Landwirtschaft auch – deutlich gestiegene Produktionskosten, die auch bei der energie- und arbeitsintensiven Verarbeitung und Lagerung der Ware die Betriebsergebnisse beeinträchtigen können.

Zuckerrüben wachsen und wuchsen dieses Jahr auf einer Fläche von 101.100 ha, das sind rund 2.000 ha mehr als 2021. Die Erträge fallen nach ersten Schätzungen (die Rübenkampagne dauert bis in den Winter an) niedriger aus als im Vorjahr. Hintergrund sind – wie auch in anderen Kulturen – fehlende Niederschläge, die nicht überall mit Beregnung ausgeglichen werden können. So gibt es eine große Bandbreite von 20 bis 85 Tonnen Ertrag pro Hektar. Weil es über Monate trocken war, sind die Zuckerrüben dieses Jahr oft etwas kleiner, jedoch weisen sie erfreulicherweise bislang einen gut durchschnittlichen bis hohen Zuckergehalt auf. Ein Vorteil der Trockenheit: Pilzkrankheiten, die zu Blattschäden und Ertragseinbußen führen können, entwickelten sich kaum oder nur in geringem Umfang. Parallel zu den steigenden Preisen für Düngemittel und Diesel erhöhen sich auch die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Zudem steigt der Preis für Zucker auf dem Weltmarkt derzeit an. Davon profitieren die Zuckerrübenanbauer*innen direkt, indem sie für die Rüben der Ernte 2022 ebenfalls höhere Preise erzielen können als ursprünglich erwartet.

Deutliche Zuwächse im Anbau verzeichneten die Leguminosen, deren Fläche insgesamt um gut 3.000 ha auf 15.100 ha anstieg, was prozentual aber für die einzelnen Kulturen einer mittleren Zunahme von 25 Prozent entspricht. Hauptkultur ist hierbei nach wie vor die Ackerbohne mit knapp 9.000 ha, gefolgt von der Erbse mit gut 3.000 ha. Aber auch die Lupine, vornehmlich die Weiße Lupine, und die Sojabohne liegen im Bereich von 1.900 beziehungsweise 1.500 ha. Ein starker Zuwachs war ebenfalls bei der Sonnenblume als Druschkultur festzustellen. Von 650 ha im Jahr 2021 erhöhte sich der Flächenumfang 2022 auf 2.220 ha.

Mais ist – sowohl Silomais als auch Körnermais – in Niedersachsen nach wie vor eine stark gefragte Kultur. Von den rund 500.000 ha Silomais werden ca. 60 Prozent (300.000 ha) als Silomais an Rinder verfüttert, etwa 40 Prozent (200.000 ha) werden als Silomais für Biogasanlagen angebaut. Hinzu kommt Körnermais als Futter für Schweine, Bullen und Geflügel. Je nach örtlichem Wasserangebot hat sich der Mais dieses Jahr recht unterschiedlich entwickelt. Die Mehrheit der Maisbestände, auch die auf leichten Böden (die relativ wenig Wasser speichern), konnte trotz der Trockenheit noch einen Kolben bilden, so dass die extremen Dürre-Auswirkungen der Kolbenlosigkeit zwar regional vorhanden, aber insgesamt doch eher selten und nicht großflächig auftraten. Jedoch haben auch die halbwegs gut entwickelten Maisbestände deutlich unter der Trockenheit gelitten: Vielfach mussten Landwirt*innen Ertragseinbußen von 20 Prozent und mehr im Vergleich zu den jeweils durchschnittlichen Erträgen hinnehmen. Selbst gut entwickelte Maisfelder hatten Ertragseinbußen von rund zehn Prozent gegenüber dem langjährigen Mittel zu verzeichnen. Die Maisanbaufläche hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert, die Planungen zur Nutzung hatten sich jedoch leicht zugunsten des Körnermaises verschoben, so dass mit gut 90.000 ha Körnermais rund 20.000 ha mehr eingeplant waren als im Vorjahr. Aufgrund der Trockenheit wurden jedoch Körnermais-Flächen mit unterdurchschnittlicher Kolben-Entwicklung vorzeitig als Silomais gehäckselt. Die Maisernte hat aufgrund der hohen Temperaturen und der damit verbundenen schnelleren Entwicklung der Pflanzen in diesem Jahr deutlich früher begonnen als üblich. Die ersten Häcksler mussten bereits Ende August ausrücken, um insbesondere kolbenlose Bestände vorzeitig zu ernten. Doch auch erste voll entwickelte Maisbestände hatten zu dieser Zeit bereits die Silierreife erreicht und mussten geerntet werden, um die Futterqualität zu sichern. Durch die insgesamt sehr rasant verlaufende Abreife konnten nicht alle Landwirt*innen ihren Mais im optimalen Reifefenster ernten, da die ausführenden Lohnunternehmer die anstehenden Erntearbeiten nicht alle auf einmal in einem so kurzen Erntefenster bewältigen konnten. Dies hat negative Folgen für die Futterqualität.

Auf dem Grünland (landesweit 700.000 ha), das vorrangig der Produktion von Grassilagen für die Milchviehfütterung dient, wurden an vielen Standorten dieses Jahr unterdurchschnittliche Erträge erzielt. Durch Faktoren wie Trockenheit sowie schwierige Bedingungen beim Düngen sind die Qualitäten der Schnitte äußerst unterschiedlich und zum Großteil nicht zufriedenstellend. Die Dürre in Juli und August wirkte sich sehr negativ auf das Wachstum und die Fitness der Grasnarben aus. Weidebetriebe mussten Weidegänge ihrer Tiere einschränken und diese stattdessen öfter im Stall füttern. Erst nach den im September einsetzenden Niederschlägen erholten sich viele Grünlandflächen so weit, dass ein vierter oder fünfter Schnitt möglich wurde. Aufgrund der geringen Eiweißgehalte in den Graskonserven wird die Rationsgestaltung für Milchkühe vielerorts nicht einfach sein, da geeignete Futtermittel für einen Proteinausgleich kaum zu Verfügung stehen und in diesem Bereich weiter mit hohen Preisen zu rechnen ist. Insgesamt ist die Futtersituation nicht so kritisch wie in den Dürrejahren 2018 und 2019.

Annähernd 146.000 ha Fläche werden in Niedersachsen mittlerweile nach den Regeln des Ökolandbaus bewirtschaftet (2020: 138.000 ha). Bei einer Gesamtfläche von rund 2,6 Millionen ha landwirtschaftlicher Nutzfläche macht der Ökolandbau etwa 5,7 Prozent aus. Die Erträge des Öko-Getreides fallen in diesem Jahr überwiegend sehr erfreulich aus. Pilzkrankheiten wie Gelb- und Braunrost spielten in diesem Jahr aufgrund der Witterung nur regional eine geringe Rolle. Gute Backqualitäten zu erzeugen ist im Ökolandbau immer wieder eine Herausforderung. In diesem Jahr fallen die Feuchtkleberwerte besonders beim Weizen und auch beim Dinkel niedriger als in den Vorjahren. Die Klimaveränderung mit der in Großteilen Niedersachsen herrschenden Trockenheit und ausbleibenden Niederschlägen schlägt sich auch auf die Qualitätsparameter im Öko-Getreide nieder. Die Erträge der Öko-Körnerleguminosen wie Ackerbohnen, Körnererbsen und Lupinen fallen in diesem Jahr überwiegend noch zufriedenstellend aus. Durch extrem heiße Tage mit Temperaturen um 40 Grad kam es bei Öko-Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen schon vor der Ernte und auch während des Druschs zu Verlusten durch Aufplatzen der Schote. Die derzeit hohe Nachfrage nach Körnerleguminosen hat zu einem deutlichen Anstieg der Erzeugerpreise geführt, wodurch die geschilderten Ertragsverluste aufgefangen werden dürften. Auch die Nachfrage nach heimisch erzeugtem Soja ist nach wie vor sehr hoch. Entsprechend hat das Interesse am Sojabohnenanbau weiter zugenommen, was sich erfreulicherweise auch deutlich am hohen Preisniveau der aufnehmenden Hand widerspiegelt. Besonders Körnermais hat im ökologischen Anbau zugenommen. Wie andere Kulturen auch, die im Herbst geerntet werden, setzten dem Öko-Mais die Sommertrockenheit und die Hitze deutlich zu. Auffällig sind kleine oder unzureichend entwickelte Kolben, aber auch eine geringere Pflanzenmasse, was zu unterdurchschnittlichen Erntemengen geführt hat. Der Anbau von Öko-Winterraps erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Trotz teilweise hohen Befalls der Pflanzen durch tierische Schaderreger konnten häufig sehr gute Erträge eingefahren werden.

Aufgrund der kriegsbedingten Lieferschwierigkeiten der Ukraine, in der der Sonnenblumenanbau einen sehr hohen Stellenwert hat, entschieden sich auch Öko-Landwirt*innen vermehrt in den Sonnenblumenanbau einzusteigen. Somit wurde der Öko-Sonnenblumenanbau in Niedersachsen fast verdoppelt (auf 535 ha). Die diesjährige Anbaufläche für die Öko-Zuckerrübe hat sich wie im vorigen Jahr nochmals leicht ausgedehnt. Ertraglich konnte die Öko-Zuckerrübenernte nicht an das vergangene Jahr anknüpfen. Ausbleibende Niederschläge sorgten für weniger Ertrag mit Ausnahme eines hohen Zuckergehalts. Im Frühjahr lagen überwiegend optimale Bedingungen für die Pflanzung der Öko-Kartoffeln vor. Durch die trockene Witterung hielt sich der Krautfäuledruck in den Beständen in Grenzen. Betrieben mit Bewässerungsmöglichkeit gelang häufig eine zufriedenstellende Kulturführung. Der Großteil der Kartoffeln ist geerntet und befindet sich im Abverkauf oder wird eingelagert. Es deutet sich eine schlechtere Ernte als in den zurückliegenden Jahren mit unterschiedlichen Knollengrößen an. Gegenwärtig hält sich der Verkaufspreis wie im Vorjahr auf einem stabilen Niveau.

Fotos: Gerheide Knüttel (5) / ta (1)