Gleichstellung von freien Kita-Trägern in Barsinghausen soll zügig umgesetzt werden

Sechs Betreuungseinrichtungen stellen gemeinsamen Antrag / Durch eine einheitliche Mittelzuweisung soll die Deckung der Betriebskosten planbarer werden

BARSINGHAUSEN-ORTSTEILE (ta). Die sechs freien Träger im Kita-Bereich, zu denen auch Elterninitiativen gehören, haben im Sozialausschuss einen gemeinsamen Antrag auf Gleichbehandlung bei der Zuweisung von städtischen Mitteln beantragt, damit die einzelnen Kinderbetreuungseinrichtungen besser planen und und mit den Geldern wirtschaften können. Corinna Meyer vom Waldkindergarten Barsinghausen erklärte stellvertretend für die alle sechs Einrichtungen, hier würden insgesamt immerhin 110 Betreuungsplätze angeboten, die Betreuung sei sehr individuell ausgerichtet und nötige Investitionen würden nicht selten in Eigenregie getätigt. Zudem nehme man der Stadt viel Arbeit in der Kinderbetreuung ab, betonte Meyer. Sie warb nachdrücklich für den eigenen Antrag. Die Rahmenbedingungen müssten so gestaltet werden, dass die Betreuungsangebote auch weiterhin möglich seien. Momentan müsse jede Einrichtung für sich alleine mit der Stadt über die jeweiligen Zuschüsse verhandeln und in der Vergangenheit sei es zudem vorgekommen, dass Gelder von der Stadt und vom Land erst mit Verspätung ausgezahlt worden seien. Daher sollte jetzt eine professionelle Basis mit einer einheitlichen Finanzierung im Sinne der Planungssicherheit geschaffen werden, denn es müsse generell um das auskömmliche Wirtschaften der freien Träger gehen, begründete Meyer den Antrag. Dem schloss sich Sonja Wittich vom Kinderhaus Montessori an: „Es geht um die Deckung der Betriebskosten, zu denen auch die Kosten für das Erziehungspersonal gehören.“ Fachdienstleiter Claudius Reich sagte dazu, die Verwaltung wolle eine entsprechende Beschlussvorlage kurzfristig erstellen. Im Rathaus müsse intern noch ein entsprechendes Abrechnungsmodell abgeklärt werden, so dass die Auszahlung der Gelder an die Einrichtungen gesichert sei. Bürgermeister Henning Schünhof betonte, man wolle bei der Umsetzung der Gleichbehandlung gründlich vorgehen – auch damit eine gleichwertige Behandlung gewährleistet werden könne.

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