Tipps zum richtigen Umgang mit aufdringlichen Wespen und Hornisssen

REGION (red).

Foto: Helge May

Wer draußen Obstkuchen, Saft und Eis genießt, lockt mit den süßen Speisen ungebetene Gäste an – Wespen. Der Ärger ist vorprogrammiert. Mit diesen Tipps gelingt das friedliche Zusammenleben. Soziale Faltenwespen sind ein wichtiger Bestandteil der heimischen Natur und gehören zu unseren Sommern dazu. Viele Menschen haben Angst vor den Tieren und ihren schmerzhaften Stichen. Dabei stechen die grundsätzlich friedlichen Wespen fast nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Es sind auch nur die beiden Wespenarten Deutsche und Gemeine Wespe, die süße Speisen und Getränke mögen und an gedeckten Tischen im Garten stören. Hornissen tun dies nicht. Während Kuchen, Eis und Saft den Wespen zur eigenen Versorgung dienen, wird Grillfleisch zur Aufzucht der Brut genutzt. Der Anlass eines Angriffs ist meist vermeidbares menschliches Fehlverhalten. Ein Zusammenleben mit den Tieren ist bei Beachtung einiger Verhaltensregeln meistens ohne Probleme möglich:

  • Wespen und Hornissen nicht anpusten oder nach ihnen schlagen, denn das erhöht die Angriffsbereitschaft.
  • Vermeiden Sie hektische, panische Bewegungen, nicht nach den Tieren schlagen, sondern sie sanft wegschieben.
  • Süße Nahrungsmittel und Getränke im Freien abdecken. Aus Dosen mit einem Strohhalm trinken.
  • Kindern die Reste von Süßigkeiten aus dem Mundbereich abwischen.
  • Abfallbehälter insbesondere in Parks, auf Spielflächen und Schulhöfen geschlossen halten.
  • Atmen Sie das Wespen – oder Hornissen-Nest nicht an, rütteln Sie nicht daran. Verstellen Sie den Tieren nicht die Flugbahn. Das CO2 in der Atemluft stellt ein Alarmsignal für die Tiere dar.
  • Fallobst im Garten aufsammeln und nicht barfuß über einen Bereich mit Fallobst gehen. Vermeiden Sie generell, barfuß über Rasenflächen zu laufen.
  • Dunkle, wallende Kleidung oder lange Haare stellen ein Beunruhigungspotential für Wespen dar.
  • Wespen mögen weder Parfüm noch Insektenspray.
  • Balkone und Erker rechtzeitig auf Hohlräume untersuchen und diese noch vor dem Frühjahr verschließen oder verfüllen.
  • Bereits vorhandene Nester nicht einfach ein- oder verschließen. Die Tiere können vor dem verschlossenen Eingang sehr aggressiv werden.

 

Foto: Helge May