Aufzug am Bahnhof streikt mal wieder

Die Ortsfeuerwehr Barsinghausen rückte aus

BARSINGHAUSEN (red). Der Fahrstuhl am Barsinghäuser Bahnhof blieb gestern mit vier Personen an Bord stecken. Um 19.19 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Barsinghausen alarmiert. Den vier Betroffenen im Aufzug ging es sichtlich gut. Der Aufzug befand sich laut Steuerung genau in der richtigen Etage und auch dort im richtigen Niveau, die Feuerwehr schaltete den Hauptschalter im Betriebsraum aus und versuchte die Aufzugstüren mit einem Schlüssel zu öffnen. Da sich an diesem Aufzug noch eine Sabotagesicherung am Schloss befindet ist das Entriegeln der Türen schwerer als bei anderen Aufzügen, bei einer Tür ließ sich die Sabotagesicherung gar nicht bewegen. Da sich die Türen auch mit der Notentriegelung nicht öffnen ließen, wurde versucht den Aufzug über eine Notsteuerung auf eine andere Ebene zu bringen. Dieses ließ die Technik gar nicht mit sich machen. Auch das Verfahren über eine Notentlüftung des System brachte nicht den gewünschten Erfolg. Inzwischen war auch der zuständige Servicedienstleister an der Einsatzstelle angekommen und versuchte die oben genannten Schritte mit demselben Ergebnis, die Türen blieben verschlossen. Auch ein Anruf bei einer zuständigen Service-Hotline brachte keine weitere Hilfe zu Tage. Im letzten Schluss entschied sich die Feuerwehr die Tür des Aufzugs mit dem Spreizer des hydraulischen Hilfeleistungssatzes aufzuspreizen. Dieses funktionierte ohne weitere Probleme, der Aufzug dürfte dadurch aber mal wieder eine längere Zeit stillstehen. Alle vier Personen konnten den Aufzug unbeschadet wieder verlassen. Im Anschluss wurde der gesamte Aufzug stromlos geschaltet und dem Servicedienstleister übergeben, bei der zuständigen Stelle der Stadt Barsinghausen wurde eine Nachricht auf den Anrufbeantworter hinterlassen. Im Einsatz war die Ortfeuerwehr Barsinghausen mit drei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften. Einsatzende war um 21 Uhr. Während der Rettungsmaßnahmen mussten wiederholt gaffende Kinder und Jugendliche weggeschickt werden, die auch teilweise versucht haben, die Eingeschlossen zu fotografieren oder aufzunehmen.

Foto: FF Barsinghausen