BARSINGHAUSEN (red).
Pechvogel: Torsten Lippert hatte den Ausgleich auf der Hand, traf aber in der letzten Minute aber nur den Innenpfosten.
Die Bilder nach dem Abpfiff in der Glück-Auf-Halle gleichen sich in dieser Saison. Mit großen Erwartungen waren die Oberligahandballer des HV Barsinghausen ins Heimspiel gegen die TSV Burgdorf III gegangen und standen nach der 25:28 (12:15)-Niederlage einmal mehr mit leeren Händen da. Dass Marc Schulze Schwering (Grippe) und Robin Gogol (Rückenprobleme) nicht spielen konnten, waren zwei Mosaiksteine zur Niederlage, aber keine Erklärung. „Wir trainieren gut und alle sind heiß“, rätselte Trainer Jürgen Löffler. In der Schlussphase kam noch Pech dazu. Nachdem Dennis Moritz zum 25:26-Anschluss (59.) getroffen hatte, lief Torsten Lippert beim Tempogegenstoß allein auf das Tor zu, traf aber nur den Innenpfosten. Damit war der verdiente Punktgewinn futsch. Dass es im siebten Heimspiel die fünfte Niederlage gab, lag vielmehr daran, „dass wir wieder den Anfang verpennt haben“, ärgerte sich der HVB-Trainer. Ehe die Deisterstädter richtig im Spiel waren, führte Burgdorf mit 3:0 (4.). Der HVB kämpfte in der Folge unverdrossen, konnte den Rückstand bis zum Seitenwechsel aber nicht verkürzen. „Wir betreiben einen Mordsaufwand für unsere Tore. Beim Gegner fallen sie viel zu leicht“, analysierte Löffler. Wie schon am Dienstag im Nachholspiel gegen Börde fand er in der Kabine die richtigen Worte und folgerichtig glich der HVB zum 22:22 (48.) aus. Zwei technische Fehler ließen das Spiel wieder kippen. Auch wenn es nach dem Ende der ersten Halbserie noch etwas früh ist. Spätestens nach dieser Niederlage tendieren die Chancen auf den Klassenerhalt in Richtung Nullpunkt. Löffler hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Wir brauchen auch mal Glück.“ Und vor allem Punkte. Der Rückrundenauftakt am kommenden Sonntag gegen den VfL Wittingen ist fast schon so etwas wie die letzte Chance. HVB: Wegner, Densky, Harre; Narten (1), Graafmann (9/7), Lippert (4), Strulik (4), Löffler, Moritz (4), Sonneborn (3), Zimmermann, Gogol.