Nach der Sanierung soll die Golterner Hauptstraße auch die Radfahrer zufrieden stellen

Im Rahmen eines Ortstermins der SPD-Abteilung wurde gemeinsam mit dem ADFC und Bürgern über die richtige Lösung diskutiert

GROßGOLTERN/NORDGOLTERN (ta). In diesem Jahr solle die Hauptstraße endlich von der Region Hannover saniert werden, entsprechende Mittel stünden schon seit längerem bereit, erklärte SPD-Ratsherr Stephan Täger im Rahmen eines Ortstermins der örtlichen SPD-Abteilung. Neben Parteimitgliedern nahmen auch mehrere Bürger sowie Heidrun Bartz und Ralf Preller vom ADFC teil. Erörtert wurde, mit welchen Maßnahmen man die Belange von Auto- und Radfahrern unter einen Hut bringen könnte. Dabei kamen mehrere Möglichkeiten, wie Schutzstreifen für die Radler auf der Fahrbahn, ein konventioneller Radweg und ein kombinierter Radweg, zur Sprache. Dabei wurden auch die städtischen Finanzen berücksichtigt, denn wenn die Entscheidung für einen Radweg fiele, würden auch die Kommune und damit auch die Anlieger über die Straßenausbaubeiträge belastet. Andererseits wäre die Etablierung von gestrichelten Schutzstreifen auf der Fahrbahn auch nicht ganz unproblematisch. Wie die beiden Vertreter vom ADFC erklärten, würden Schutzstreifen gerade in relativ schmalen Straßenzügen wie der Hauptstraße dazu führen, dass die Autofahrer den vorgeschriebenen 1,5-Meter-Abstand zum Radfahrer missachteten. Daher plädiere der Fahrradclub für einen einseitigen Fahrradstreifen und einen Radweg auf der anderen Straßenseite, so Bartz und Preller. SPD-Abteilungsvorsitzender Michael Gertich und Stephan Täger waren abschließend der Meinung, dass ein einseitiger Sicherheitsstreifen auf der östlichen Straßenseite Sinn machen würde. Erhalten bleiben sollte zudem der Fußweg auf der westlichen Seite, der aber auch für Radfahrer freigegeben werden sollte. Weiteres Thema bei der Begehung war der schlechte Zustand des Rebhuhnweges, der von Radfahrern und Fußgängern als Verbindung nach Nordgoltern genutzt wird. Hier sei die Stadt gefordert, endlich für einen vernünftigen Zustand zu sorgen, so Gertich.

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