BARSINGHAUSEN (red).

Am gestrigen Donnerstag trat ein Urgestein des Polizeikommissariates Barsinghausen in den wohlverdienten Ruhestand. Der Polizeikommissar Guido Steinert wurde nach insgesamt fast 40 Dienstjahren und davon mehr als 36 Jahren Tätigkeit beim Polizeikommissariat Barsinghausen durch den Dienststellenleiter EKHK Westermann im feierlichen Rahmen verabschiedet.

Nach einer Lehre als Industriekaufmann wurde PK Steinert am 02.05.1979 in den Polizeidienst eingestellt. Nach dem Ende der Ausbildung wurde er zum 01.10.1982 zum damaligen Polizeirevier (PRev) Barsinghausen in den Streifendienst versetzt. Diesem hielt er bis zur Pensionierung die Treue und dürfte von daher nicht nur bei den Kollegen sondern auch bei einem großen Teil der Barsinghäuser Bevölkerung als Urgestein gelten. Scherzhaft wurde er deshalb von der Mitarbeiterschaft auch „Die Winkehand aus Egestorf“ genannt. Länger als Guido Steinert ist derzeit kein anderer Mitarbeiter beim Kommissariat im Vollzugsdienst tätig gewesen. Lediglich der heutige Kontaktbeamte Uwe Müller sowie die Leiterin des Innendienstes, Martina Steinmetz, waren bereits im Dienst, als Guido Steinert seinen Dienst antrat. Der Kontaktbeamte war in dieser Zeit zwar organisatorisch dem damaligen PRev angebunden, aber tatsächlich in der Polizeistation Seelze tätig, die dem PRev Barsinghausen angegliedert war. EKHK Westermann würdigte Guido Steinert als den ruhenden Pol in der Belegschaft, der durch seine stets verlässliche, freundliche und ausgeglichene Art einen maßgeblichen Anteil für das kollegiale Miteinander hatte. Guido Steinert äußerte in seinen Abschiedsworten, dass er den Polizeiberuf und insbesondere das heutige Polizeikommissariat mit einem lachenden und sicherlich auch einem weinenden Auge verlässt. Gleichzeitig richtete er auch den Dank an seine Ehefrau Anke, die für ihn während der gesamten Dienstzeit ein großer Rückhalt war und bedingt durch die Besonderheiten des Polizeiberufes in den vergangenen Jahren auch die ein oder andere Einbuße im Freizeitbereich hinzunehmen hatte. Gerade bei belastenden Einsatzsituationen wie schweren Verkehrsunfällen sei es darüber hinaus aber auch wichtig gewesen, die Familie als Rückzugsort vorzufinden. Der Familie, die mittlerweile auch um ein Enkelkind gewachsen ist, wird sich Guido Steinert von nun an noch mehr widmen können.