„Unser Barsinghausen“ stuft zusätzliche Gewerberäume auf der Fläche der Wilhelm-Stedler-Schule als kontraproduktiv ein

Der Vorstand des Stadtmarketingvereins hat sich mit einem Schreiben an die Verwaltung und die Ratsfraktionen gewandt

BARSINGHAUSEN (ta/red). Eigentlich habe sich der Vorstand des Stadtmarketingvereins „Unser Barsinghausen“ dazu entschlossen, keine Stellung zum möglichen Standort des Schulneubaus WSS zu beziehen, sagen die Vorsitzenden, Hendrik Mordfeld und Karin Dörner. „Die Möglichkeit, attraktive, innenstadtnahe Wohnbebauung zu entwickeln, hatten wir an beiden Standorten etwa gleich eingeschätzt.“ Als dann aber die Verwaltung bekanntgegeben habe, dass man am Standort „Kirchstraße“ sowohl Wohnhäuser als auch Gewerbeansiedlungen plane, habe sich die ausgeglichene Bewertung des Vereins geändert. In einem Schreiben an den 1. Stadtrat, Thomas Wolf, und die Ratsfraktionen teilten Mordfeld und Dörner mit: „Barsinghausen kann sich einer attraktiven und großzügig angelegten Fußgängerzone erfreuen. Der Branchenmix in der Innenstadt ist – bei aller berechtigten Kritik – im Vergleich zu anderen Städten unserer Größe durchaus abwechslungsreich und häufig hochwertig. Der Leerstand ist abgesehen vom City Center kaum der Rede wert. Allerdings lässt sich diese positive Einschätzung des Leerstandes nicht vorbehaltlos auf die Randlagen, wie z.B. Bahnhof- und Osterstraße, übertragen. Bereits mit der geplanten Bebauung von Volkers Hof wird sich die Einzelhandelsfläche im Stadtzentrum deutlich erhöhen und die Besucherströme werden sich spürbar verändern. Eine zusätzliche Ausweitung der Gewerbeflächen in südlicher Richtung bewerten wir daher sehr kritisch. Wir befürchten, dass weitere Einzelhandelsflächen Leerstände im Bereich Marktstraße / Breite Straße nach sich ziehen und das Gesamtbild unserer Innenstadt nachteilig beeinflussen werden.“

Foto: ta-Archiv