Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen leistet fast ein Drittel der Einsätze im gesamten Stadtgebiet ab

Ortsbrandmeister Philip Prinzler mahnt Fortschritte bei den Themen Tagesbereitschaft und doppelte Mitgliedschaft an / Ehrungen und Beförderungen / Frank Diedrich geht als Kassierer in die 3. Amtszeit

BARSINGHAUSEN (ta). Bei der heutigen Hauptversammlung der Ortsfeuerwehr Barsinghausen machte Ortsbrandmeister Philip Prinzler unmissverständlich in Richtung der Stadtfeuerwehr deutlich, dass die Kameraden beim brennenden Problem der Tagesbereitschaft während der Berufszeit eine Lösung erwarteten. Gleiches gelte für die Ermöglichung einer doppelten Mitgliedschaft in zwei Wehren, „hier muss was getan werden.“ Es könne auch nicht sein, dass die Aktiven nach einem schweren Unfall auf der Autobahn schon wenige Tage danach noch mit „nassen Klamotten“ zum nächsten Einsatz ausrücken müssten, so Prinzler. Zuvor hatten er und sein Stellvertreter, Philipp Lattmann, im Jahresbericht die Zahlen zum Einsatzgeschehen in 2019 erläutert. Mit 142 Einsätzen sei es gegenüber 2018 (186 Einsätze) zwar ein eher unterdurchschnittliches Einsatzjahr gewesen, aber es sei immer noch genug zu tun gewesen. Die Zahlen gliedern sich auf in 45 Brandeinsätze, 72 Hilfeleistungen, elf Brandsicherheitswachen und 14 Fehlalarme. Hinzu kamen noch 38 Übungen, so dass sich Gesamtzahl der geleisteten Einsatzstunden auf 2031 summiert. Einen besonderen Dank richtete Prinzler an die Adresse der benachbarten Ortsfeuerwehren, gerade die Zusammenarbeit mit Kirchdorf und Hohenbostel habe im Ausbildungsbereich intensiviert werden können. In Punkto Mitgliederwerbung wolle die Schwerpunktwehr innovative Wege gehen, geplant seien die Platzierung von Werbung auf einem Linienbus und die Veröffentlichung von Fotos der professionellen Fotografin, Christiane Neupert. Einen positiven Trend bei der Entwicklung der Mitgliedschaften gibt es schon jetzt festzuhalten. 36 Neueintritten stehen lediglich acht Austritte gegenüber, so dass der Ortsfeuerwehr nun 768 Personen angehören. Auch die Zahl der Aktiven konnte um sechs auf 72 gesteigert werden. Der Jugendwehr, die im letzten Jahr ihr 55-jähriges Bestehen feiern konnte, gehören 17 Mitglieder, dem Musikzug 16 Spielleute und der Altersabteilung 22 Mitgliedschaften an. Im Rahmen der Grußworte lobten sowohl Bürgermeister Marc Lahmann, CDU-Ratsherr Roland Zieseniß, der stellvertretende Stadtbrandmeister, Henning Schünhof, und Brandabschnittsleiter Eberhard Schmidt die stete Einsatzbereitschaft der Schwerpunktwehr.

Außerdem informierte Schmidt darüber, dass in diesem Jahr der Deutsche Feuerwehrtag zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder in Hannover stattfinden werde.

Befördert wurden Markus Blanke zum Hauptlöschmeister, Marcel Pfadler zum Löschmeister, Daniel Porada und Sascha Späth zu 1. Hauptfeuerwehrmännern, Sabrina Teuber zur Hauptfeuerwehrfrau, Marek Bednarsky zum Oberfeuerwehrmann, Jana Wöltje zur Oberfeuerwehrfrau sowie Dennis Teuber zum Feuerwehrmann. Von den Aktiven wurden Hauptlöschmeister Harald Nülle und Brandmeister Detlev Köllenberger für 50 Jahre sowie der 1. Hauptfeuerwehrmann, Frank Busse, für 40 Jahre in der Feuerwehr geehrt. Von den ehemaligen Aktiven wurden Frank Sandmann für 50 Jahre sowie Manuel Krause und Thomas Bark für jeweils 40-jährige Mitgliedschaften ausgezeichnet. Bei den fördernden Mitgliedern wurden Reinhold Bock für 60 Jahre, Wolfgang Afemann für 50 Jahre, Erhard Bock und Jochen Kulbe für 40 Jahre sowie Kerstin Beckmann und Ursula Bothe für 25-jährige Mitgliedschaften geehrt. Wiedergewählt wurde Kassierer Frank Diedrich, der somit in seine dritte Amtszeit geht.

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