Endspurt: Landwirte erwarten durchschnittliche Ernteerträge

REGION (red).

Endspurt auf Niedersachsens Feldern. „Wir gehen mit großen Schritten dem Ernteende entgegen. Viele Bauern haben das sonnige Wochenende genutzt, sodass in Niedersachsen bis auf vereinzelte Felder die Ernte von Weizen, Gerste und Raps abgeschlossen ist“, teilt Karl-Friedrich Meyer als Vorsitzender des Pflanzenausschuss im Landvolk Niedersachsen mit. Nach zwei Trockenjahren haben die niedersächsischen Landwirte 2020 eine durchschnittliche Ernte bei Gerste und Weizen eingefahren – vor allem trocken. „Das bedeutet keine zusätzlichen Trocknungskosten und spart Geld. Mit dem frühen Ende ist zudem noch genügend Zeit für die anstehenden Folgearbeiten“, zeigt sich Meyer zufrieden. Die guten Böden und Standorte haben dieses Jahr für eine durchschnittliche Ernte bei Weizen und Gerste in Niedersachsen gesorgt. „Regional fällt der Ertrag sehr unterschiedlich aus und liegt zwischen sieben und 9,5 Tonnen je Hektar (t/ha) – der Durchschnitt ist sonst bei acht Tonnen“, erläutert Meyer. Wo Regen fiel, ist der Ertrag überdurchschnittlich. In Regionen mit kaum Niederschlag landete die Ernte aufgrund Qualität und Quantität in der Biogasanlage. Trotz der Nachtfröste fällt der Raps positiv dieses Jahr mit 3,5 bis 4,5 t/ha auf, vielleicht sorgt das nach dem Rückgang beim Raps wieder für einen Anstieg. „Was wir weiter brauchen ist Regen, Regen und nochmals Regen. Zum einen für die anstehende Ernte mit Mais und Zuckerrüben und um die Wasserbilanz unserer Böden weiter aufzufüllen“, ist Meyers Wunsch im Hinblick auf das anhaltende Hoch „Detlef“.

Foto: Landvolk