Spannend und humorvoll: „Keine Leiche ohne Lily“ feiert Premiere in der Deister-Freilicht-Bühne

Das Stück ist ein besonderer Genuss für Fans von Live-Hörspielen

BARSINGHAUSEN (fk). Mit der Premiere der rasanten Kriminalkomödie „Keine Leiche ohne Lily“ hat die Deister-Freilicht-Bühne (DFB) das nächste Stück auf die Bühne gebracht und rund 120 Besucher nahmen bei durchwachsenem Wetter am Samstagabend daran teil. Unter der Regie von Elisabeth Frank und Ullrich Matthaeus ist eine Aufführung als sogenannte szenische Lesung entstanden, die man sich, ähnlich wie bei Live-Auftritten der berühmten drei Fragezeichen, wie ein Live-Hörspiel vorstellen muss. Dies wurde notwendig, da man coronabedingt zeitlich bei der Freilichtbühne nicht mehr in der Lage war, diese Aufführung als normales Bühnenstück zu inszenieren. Auch wenn diese Art der Aufführung für die Freilichtbühne ungewöhnlich ist, war es insgesamt ein kurzweiliger, humorvoller und spannender Abend, den die Besucher begeistert aufnahmen.

Lily Piper, gespielt von Simone Bormann, brilliert bei der szenischen Lesung des Stückes mit tollem Minenspiel und ihrer kodderigen Schrulligkeit.

Die Krimikomödie von Jack Popplewell in deutscher Bearbeitung von Christian Wölffer dreht sich um die resolute ältere, neugierige und sich überall einmischende Reinigungskraft Lily Piper (Simone Bormann), die beim Saubermachen ihren Chef Richard Marshall (Matthias Schulze) erstochen auffindet. Aber als Scotland Yard auftaucht, ist die Leiche verschwunden. Inspektor Harry Baxter (Robin Jantos), der Lily noch von früher kennt, zweifelt an ihrer Aussage. Hat sie nur zu tief ins Glas geschaut? Zu allem Überfluss taucht Lilys Chef schließlich höchst lebendig wieder auf. Um ihren Ruf zu retten, stellt die resolute Reinigungskraft selbst Nachforschungen an. Doch damit bringt sie sich in große Gefahr. In weiteren Rollen spielten Thorben Großestrangmann als Polizist Goddard, Angela Creutzig als Claire Marshall, Sabine Knapke als Marian Selby, Linus Hencke als Robert Westerby sowie Kea-Lani Schmidt als Victoria Reynolds. Alle Besucher waren begeistert von der besonderen Art der Interpretation und dankten den Mitwirkenden mit reichlich Applaus. Die nächste Chance die Aufführung von „Keine Leiche ohne Lilly“ zu sehen besteht am Samstag, 7. August um 20 Uhr. Die nächste Premiere folgt am Freitag, 30. Juli um 20 Uhr mit dem Stück „Frau Müller muss weg“. Tickets kann man jeweils 14 Tage vor Vorstellungsbeginn kaufen, und zwar auf der Website der Freilichtbühne und in den Vorverkaufsstellen. In Barsinghausen gibt es eine neue Kartenvorverkaufsstelle im ASB-Bahnhof. Alle weiteren Infos rund um die Aufführungen, die Darsteller, Karten und die Deister-Freilicht-Bühne gibt es hier.

Foto: fk