Dreitägiges Symposium bietet Einblicke in über 300 Jahre Bergbaugeschichte am Deister

Die Volkshochschule Calenberger Land und sieben heimische Vereine haben verschiedene Vorträge und interessante Exkursionen für die Teilnehmer vorbereitet

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Peter Mühr (v.li.), Martin Ludwig, Ole Schirmer, Eckard Steigerwald, Achim Grube und Birgit Schwier-Fuchs eröffnen das Deister-Bergbau-Symposium.

BARSINGHAUSEN (ta). Noch heute sind die Dörfer, Gemeinden und Städte rund um den Deister geprägt von der einstigen Bergbaugeschichte. Vor diesem Hintergrund hat die Volkshochschule Calenberger Land in Kooperation mit dem Heimat- und Kulturverein Bredenbeck sowie weiteren eng mit dem historischen Kohleabbau verbundenen Vereinen ein dreitägiges Symposium auf die Beine gestellt. Auf dem umfangreichen Programm stehen eine ganze Reihe von Vorträgen mit deutlichem Lokalbezug sowie interessante Exkursionen zu den früheren Abbaustätten. Zum heutigen Auftakt konnte Birgit Schwier-Fuchs von der VHS gut 50 Teilnehmer in der Waschkaue II in Barsinghausen begrüßen. Geboten wurden ein Überblick über die Geologie des Deisters von Ole Schirmer, ein Vortrag von Dr. Martin Ludwig zu der mehr als 300-jährigen Phase des hiesigen Steinkohlenbergbaus und das traditionelle Tscherperessen. Morgen Vormittag geht es dann zunächst mit Referaten zu den Themenbereichen „Kohle, Kalk und Knigge“ mit Dr. Achim Grube, der Entwicklung vom Klosterstollen zum Steinkohlenbergwerk Barsinghausen mit dem ehemaligen Stadtarchivar Eckard Steigerwald und Martin Ludwig, der Geschichte der Zeche Antonie in Bantorf mit Peter Mühr und der Geschichte der Bergwerke bei Egestorf mit Eckard Steigerwald weiter. Nachmittags sowie am Sonntag schließen sich dann Exkursionen in den Ost-Deister, nach Bantorf und Egestorf sowie eine „Fußbefahrung“ des Klosterstollens mit dem Geschäftsführer der Alten Zeche in Barsinghausen, Dieter Lohmann, an. Ziele des Symposiums seien neben der Vermittlung von Geschichte der Austausch und die Präsentation der Vereine, die sich seit vielen Jahren mit der Geschichte des heimischen Bergbaus befassten, erklärte Schwier-Fuchs.

Foto: ta