Barsinghäuser Polizei registriert Rückgang bei Straftaten und kann eine hohe Aufklärungsquote vorweisen

Zahl der Rohheitsdelikte und Körperverletzungen gesunken / Morde gab es keine in 2021

Ludger Westermann, Leiter des PK Barsinghausen (re.), und der Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, Joachim Eickmeyer, stellen die Statistik detailliert vor.

BARSINGHAUSEN (ta). Bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik für Barsinghausen konnten Kommissariatsleiter Ludger Westermann, Joachim Eickmeyer, Leiter vom Kriminal- und Ermittlungsdienst, sowie Polizeihauptkommissar Michael Waßmann für das vergangene Jahr einen Rückgang der Straftaten feststellen und eine vergleichsweise hohe Aufklärungsquote von gut 71% vorweisen. Registriert wurden 1807 Straftaten, davon wurden 1621 letztendlich bearbeitet – deutlich weniger als noch in 2019 und 2020. Besonders erfreulich, dass auch die Zahlen bei den Rohheitsdelikten (knapp über 350 Fälle) und Körperverletzungen (229) gesunken sind. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass in 2021 nur eine kleine Ausgabe des Stadtfestes stattfand. Besonders erfolgreich waren die Ordnungshüter bei der Aufklärung von Rohheitsdelikten (über 90%) und bei Vermögens- und Fälschungsdelikten (über 70%). Mit 9,09% musste hingegen bei der Aufklärung von Einbruchdiebstählen eine eher niedrige Aufklärungsquote konstatiert werden. Auffällig ist zudem, dass der übergroße Teil aller Straftaten von erwachsenen Personen begangen wurde (689 Fälle). Gestiegen ist zuletzt die Zahl der festgestellten Bedrohungen von 77 in 2020 auf 90 in 2021. Gleiches gilt bei Fällen von Widerstand gegen Polizisten oder von Angriffen auf Beamte, hier sind die Zahlen auf 25 beziehungsweise 23 gestiegen. Bei den Diebstählen machen die Ladendiebstähle den Löwenanteil aus – es folgen Diebstähle aus Pkw und nach Wohnungseinbrüchen. Allerdings ist die Gesamtzahl der erfolgten Diebstähle rückläufig (363 Fälle). Rückläufig ist in Barsinghausen auch die Straßenkriminalität. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurden in einer überschaubaren Zahl von Fällen Dokumente gefälscht oder falsch ausgestellt, viermal kam es zu Einbruchdiebstählen in Testzentren und zweimal wurde Subventionsbetrug festgestellt.

Foto: ta-Archiv