Vier trockene Monate am Stück: Feuchte Lebensadern im Deister werden weniger

Und weiterhin sind keine ergiebigen Regenfälle in Sicht

Der Bullerbach auf der Höhe des Naturfreundehauses führt kaum noch Wasser.

DEISTER (ta). Die Bilder im Deister gleichen inzwischen schon wieder den Dürrejahren 2018 und 2019. Von März bis Juni hat es in der Region deutlich zu wenig geregnet, die Mengen an Nass, die im Frühling und Frühsommer vom Himmel kamen, glichen eher dem sprichwörtlichen Tropfen auf den heißen Stein. Die so wichtigen Lebensadern im Deister, die Bäche, Quellen und Zuläufe, führen kaum oder gar kein Wasser. Die Natur leidet massiv – auch weil sich die Temperaturen über dem langjährigen Durchschnitt bewegen und somit die Verdunstungsrate steigt. Die kurzen Regenschauer in den letzten Wochen verpuffen, denn die Feuchtigkeit benetzt lediglich die obersten Zentimeter des Waldbodens.

Besonders trocken ist es auf den Rodungs- und Wiederaufforstungsflächen, weil hier der Schatten fehlt. Darüber kann auch die Blütenpracht von Pionierpflanzen nicht hinwegtäuschen.

Ein ausgetrocknetes Bachbett oberhalb der Mooshütte

Die Bäume im Deister leiden.

Ausgetrocknetes Bachbett in der Nähe der Kreuzbuche

Es gibt nur noch wenige Feuchtoasen im Deister.

Fotos: ta