„Das Rad muss nicht neu erfunden werden“

Tourismusverein reagiert mit Unverständnis auf SPD-Aussagen zum Naherholungsstandort Barsinghausen

BARSINGHAUSEN (ta). Wie Deister Echo berichtete, will die SPD Barsinghausens Image als Naherholungsstandort auffrischen. Die Aussagen kamen jedoch beim örtlichen Tourismusverein gar nicht gut an.

„Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Haben die Politiker vergessen, dass es für den Tourismusbereich seit über 125 Jahren einen Verein in Barsinghausen gibt“, fragen die Vorsitzenden, Vera Hartmann und Rainer Krabbe. Wenn die SPD zukünftig ausschließlich auf Tagesgäste setzen wolle, so sei ihr gesagt, dass sich aufgrund des Artikels mehrere Vermieter von Ferienhäusern gemeldet hätten, die auch Urlauber über einen längeren Zeitraum beherbergten. Es sei sehr schade, dass der Verein nicht in die Gespräche mit einbezogen worden sei und dass die Leistungen und Angebote des Vereins nicht gewürdigt würden, ärgert sich Krabbe.

IMG_3353

Von links: Vera Hartmann, Lars Trautmann und Rainer Krabbe vom Tourismusbüro

„Wir arbeiten schon seit Jahren mit der Universität zusammen, zum Beispiel bei der Erstellung des Deister-Panoramaweges. Außerdem bieten wir zahlreiche Informationen über Sehenswürdigkeiten in Barsinghausen und Umgebung an. Mit den von uns angebotenen Wanderungen bringen wir auch zahlreiche Gäste von außerhalb nach Barsinghausen. Gleiches gilt für unsere Arbeit auf überregionalen Messen. Außerdem hat Barsinghausen kein schlechtes Image, das möchte ich betonen“, so Krabbe. Und Vera Hartmann schlägt vor, dass die Politiker dem Tourismusbüro mal einen Besuch abstatten sollten, um zu sehen, was der Verein alles zu bieten habe.

 

Foto: ta