Baudirektor sieht geplantes Gewerbegebiet durch ICE-Bahntrassenentwurf als nicht gefährdet an

Das Thema wurde heute im Bauausschuss diskutiert 

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GROß MUNZEL/HOLTENSEN (ta). Der im Bundesverkehrswegeplan aufgeführte Refentenentwurf für eine mögliche ICE-Trassenführung durch die Munzelner Feldmark war heute auch Thema im Bauausschuss. Baudirektor Tobias Fischer betonte, das Projekt befinde sich noch im Stadium der ersten Verfahrensebene, daher sei die Stadt vom Bund noch nicht offiziell zu einer Stellungnahme aufgefordert worden. Generell sei zu vermuten, dass mit der Bahntrasse die Schiene als Güterverkehrweg gestärkt werden solle. Insgesamt seien für den Bau der Trasse von Seelze ins Ruhrgebiet 1,8 Milliarden Euro eingeplant. Noch sei aber überhaupt nicht sicher, ob davon Barsinghäuser Gebiet betroffen wäre. Denkbar sei auch ein nördlicherer Trassenverlauf, der dann näher an Wunstorf heranführen würde. Zwingend vorgesehen sei eine Bürgerbeteiligung erst, wenn die Phase des Planfeststellungsverfahrens erreicht werde. Fischer war sich sicher, dass die geplante Ansiedlung von Gewerbebetrieben nördlich von Groß Munzel von den Bahnplänen nicht gefährdet sein dürften. Er verwies auf die mehrjährige Planungsdauer für das ICE-Projekt. Bis dahin werde der Bauplan für das Gewerbegebiet längst beschlossen und umgesetzt sein, so Fischer. SPD-Ratsmitglied und 2. Vorsitzender der Bürgerinitiative Groß Munzel/Holtensen, Bernd Gronenberg, sagte, er hätte sich nach Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplans früher Informationen von der Stadtverwaltung gewünscht. Die BI trifft sich am morgigen Freitag, 18 Uhr, im Feuerwehrhaus Holtensen, um Einwendungen gegen das ICE-Bahnprojekt zu sammeln.

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Die nördlichere Trassenvariante würde näher an Wunstorf vorbeiführen.

Foto: ta