Die Handballer vom Deister kassieren eine vermeidbare Niederlage
HVB-Coach Jürgen Löffler
BARSINGHAUSEN (red). Dank der Reaktivierung von Daniel Dreyer und dem Einsatz von Max Ristenpart aus der II. Herren konnte der HV Barsinghausen heute Abend beim TV Jahn Duderstadt immerhin neun Feldspieler aufbieten. „Die Jungs haben bis zur letzten Sekunde gekämpft“, lobte Trainer Jürgen Löffler seine Mannschaft. Am Ende reichte das aber nicht, denn die Deisterstädter kassierten eine durchaus vermeidbare 30:36 (10:14)-Niederlage und rutschten auf einen Abstiegsplatz. Die Ausgangslage war allerdings schlecht, denn mit Florian Kunze (Karriereende), Tom Tebbe, Maxi Schulze, Johannes Sonneborn, Philipp Daseking und Marc Schulze Schwering fehlten gleich sechs Stammspieler. „Wir müssen uns auch mit dieser Mannschaft nicht verstecken“, wolle Trainer Jürgen Löffler die Niederlage nicht auf die dünne Personaldecke schieben. Spielentscheidend war vielmehr die fahrlässige Chancenverwertung der ersten 20 Minuten. Gleich zu Beginn verballerte der HVB drei hundertprozentige Chancen und geriet mit 0:3 (8.) in Rückstand. Erst in der 9. Minute gelang Johannes Narten der erste Treffer. Fynn Graafmann und Thiemo Labitzke verkürzten auf 3:4 (12.). Duderstadt operierte fast über 60 Minuten mit einer Manndeckung gegen Graafmann und Labitzke. „Das ist uns eigentlich entgegen gekommen“, fand Löffler. Denn Thiemo Labitzke, dessen Knöchel dick getapt war, wurde so kaum in Zweikämpfe gezwungen. Obendrei taten sich Lücken in Duderstadts Abwehrverbund auf. „Wir haben aber in der Folge ein halbes Dutzend klare Chancen verschossen“, kommentierte Löffler den 4:10-Rückstand (19.). Der war vorentscheidend. Die Barsinghäuser fanden nach der Pause zwar endlich ihr Zielwasser und verkürzten auf 18:21 (40.), aber „wir haben leider unsere Abwehr vergessen“, haderte Löffler. In der kommenden Woche geht es jetzt zum Kellerduell nach Soltau. Wenn es gelingt, die Deckung zu stabilisieren, ist dort ein Sieg drin.
HVB: Densky, Harre; Narten (4), Graafmann (4), Lippert (5), Strulik (4), Labitzke (6), Moritz (1), Zimmermann, Dreyer (1), Gogol (2), Ristenpart (3).