Baudirektor Tobias Fischer reagiert auf die Kritik an den vorgenommenen Baumfällungen

Naturschützerin Hannelore Owens hatte die Verwaltung um eine Stellungnahme gebeten

Das Luftbild zeigt den Abenteuerspielplatz „Klein Basche“ an der Kreisstraße 241.

 

BARSINGHAUSEN (red). Zu den Rodungen und Baumfällungen im Bereich des Abenteuerspielplatzes „Klein Basche“, am Reitbach und am Regenrückhaltebecken an der Calenberger Straße erklärt der städtische Baudirektor, Tobias Fischer:

„Die Weidenbaumfällungen am Reitbach auf Höhe der BBI liegen bereits gut 3 Wochen zurück. Anlass der Maßnahme durch die BBI waren ausgebrochene Weidenbäume, die zum Teil bereits auf der Grünfläche lagen, die von der BBI betreut wird. Weiterhin wurden Bäume gefällt, die zwar im Stamm gesund, jedoch durch das Schneebruchereignis Anfang November stark geschädigte Baumkronen aufwiesen. Einige Bäume waren auch stockfaul und mussten aus diesem Grund weichen. Einzelne stabile Stämmlinge konnten jedoch im Bestand mit Rücksicht auf den ökologischen Nutzen verbleiben. Durch das hohe Ausschlagvermögen der Bäume werden die Baumstümpfe wieder ausschlagen und einen dichten Bestand bilden können. Ich möchte hier jedoch für den südlichen Bereich darauf hinweisen, dass bruchgefährdete Bäume in Nachbarschaft zum Kindergarten Freigelände nicht geduldet werden können -hier hat die Verkehrssicherungspflicht ganz klar Vorrang Der Lageplan, sowie Bilder verschiedener Schnittstellen in der Anlage dokumentieren die Notwendigkeit sehr gut und geben den m.E. anderen Blickwinkel auf die Maßnahme frei.

Klein Basche: Entlang der südöstlichen Grenze des Spielplatzgeländes zum Reitbach ist in 2017 der Bau einer notwendigen Zaunanlage eingeplant. Bei Starkregenereignissen wird Reitbach zum strömenden Gewässer, eine sichere Einfriedung ist dort erforderlich. Andererseits wurden vom Spielplatzgelände wiederholt Gegenstände, Paletten, Holz in den Bach geschmissen, wodurch der Durchlass am Verbindungsweg/ Flüchtlingsheim verstopft wurde. Die Böschungskante im Zaunverlauf ist nun frei geschnitten (s.Anlage). Auch hier waren Weidenbäume durch Schneebruch auseinandergebrochen. Ein dichtes, undurchdringliches Gebüsch zwischen Basketballanlage und Graben ist jedoch erhalten geblieben. (s.Anlage) Der Bau der Zaunanlage hat nun Priorität. Im Anschluss können Ersatzbepflanzungen vorgenommen werden. Ein Großteil der Pflanzen wird sich jedoch durch Stockaustriebe von selbst wieder zeigen.

Regenrückhaltebecken: Die Becken in der Unterhaltung der Stadtentwässerung müssen das nötige Rückstauvolumen sicherstellen. Insofern sind entsprechende Unterhaltungsmaßnahmen erforderlich. Auch wenn wir diese Becken sehr naturnah gestalten, sind es zunächst genehmigte und erforderliche wassertechnische Anlagen. Da ab dem 01.03.2017 die Brut-und Setzzeit beginnt, kommen Baumfällungen und Heckenschnitte in Kürze zum Abschluss. Ersatzpflanzungen sind eingeplant“, so Baudirektor Tobias Fischer.