Zum Thema Stromtrasse meldet sich SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann zu Wort

BARSINGHAUSEN (red).

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Lahmann,

der Presse war am 26.09.2014 zu entnehmen, dass der Netzbetreiber Tennet neue Pläne für den sogenannten Südlink vorgelegt hat. Diese Pläne, die dem Rat bislang nicht vorgestellt wurden, sehen auch Trassenverläufe in Barsinghausen vor. Insbesondere die in den Plänen vorgesehene Ost-West-Verbindung zwischen Bad Nenndorf und Göxe zerschneidet das gesamte Stadtgebiet nördlich der Bundesstraße 65. Betroffen wären die Ortsteile Wichtringhausen, Landringhausen, Nordgoltern, Stemmen und Göxe.

Da Tennet beabsichtigt, die Vorzugstrasse nebst Alternativen bereits im November bei der Bundesnetzagentur einzureichen, besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Stadt. Meines Erachtens sollte ein Vertreter der Stadt an der für den 6. Oktober geplanten Informationsveranstaltung im HCC/Niedersachsenhalle teilnehmen und dem Rat bzw. dem Ausschuss für Wirtschaft, Energie und städtische Gebäude (WEG) berichten.

Aufgrund der bisherigen Pläne, die das Stadtgebiet von Barsinghausen nicht betroffen haben, sollte gegenüber der Tennet darauf gedrungen werden, den Bürgerinnen und Bürgern in den nunmehr auch betroffenen Städten und gemeinden Gelegenheit gegeben werden, sich zu den neuen Trassenplänen zu äußern. Gegebenenfalls sollten mit den Nachbarkommunen versucht werden, die Stellungnahmefirsten zu verlängern. Es kann nicht sein, dass lediglich die Einwendungen aus den Gemeinden östlich von Hannover in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Das Verfahren der Tennet muss insgesamt transparent gestaltet werden.

Rechtzeitig vor der Einreichung der Unterlagen durch die Tennt bei der Bundesnetzagentur sollten, gegebenenfalls in einer Sondersitzung des WEG die Bürgerinnen und Bürger und der Rat über die weiteren Pläne der Tennet unterrichtet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Dobelmann“

 

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Nicht alle Zuschriften können veröffentlicht werden.