Senioren aus Barsinghausen entdecken im Landtag viel Neues

BARSINGHAUSEN/HANNOVER (red).

Allerhand Neues gab es für die Barsinghäuser Besuchergruppe, eingeladen vom Seniorenbüro, in Hannover zu sehen. Das neue, sanierte Landtagsgebäude, in dem der neue Niedesächsische Landtag tagt, war zu besichtigen. Die neu gewählte Landtagsabgeordnete für Barsinghausen, Claudia Schüßler, ließ es sich nicht nehmen, die neugierigen Besucher zu begrüßen. Sie verweilten zunächst in der Portikushalle des Leineschlosses und waren beeindruckt von der Architektur. Durch die großen Glasdachflächen wird die Halle mit Tageslicht geflutet. Ins Auge fällt die sog. Niedersachsentreppe, zwei sich kreuzende Treppen, vor dem angrenzenden Plenarsaal. Das Ganze strahlt Helligkeit, Eleganz und Modernität aus. Nicht ohne Stolz führte Schüßler die Barsinghäuser durch den Eingangsbereich und sparte auch nicht mit Informationen. Der Plenarsaal – ursprünglich als Neubau gedacht – wurde 2014  bis 2017 von Grund auf saniert und neu gestaltet, Die Ausgaben lagen mit  58 Mio. um ca. 10% über den anfangs veranschlagten Kosten. Unsere Besucher  gelangten über eine Treppe in den Plenarsaal. Der Treppenabsatz  war mit Metallnoppen versehen – als Hilfe  für Sehbehinderte. Übrigens ist das ganze Gebäude barrierefrei ausgerichtet. Hier tagt also das Plenum, der neu gewählte Landtag in einem hellen, zeitgemäßen Ambiente mit großen Fensterelementen. Frau Schüßler erläuterte die Aufteilung der insgesamt 137 Abgeordnetensitze, die sich traditionell von links (SPD) bis rechts außen(AFD) auffächern. Die Sitzbänke der Regierung und des Landtagspräsidenten sind vorn angeordnet. Auch zwei Stenografen, für das Protokoll, gibt es noch, trotz moderner Aufzeichnungstechnik. Erstaunlich, dass im Plenum nichts verzehrt oder getrunken werden darf –offenbar sollen sich die Abgeordneten auf Wesentliches konzentrieren, nämlich die Arbeit. Auf Rede und Gegenrede, wobei die Redezeiten begrenzt sind und nicht überzogen werden dürfen. Der Rundgang erreichte nun den Fraktionssaal der 55 SPD-Abgeordneten, wo die parteiinternen Beratungen stattfinden. Ein ganz Neugieriger vermisste die Schuldenuhr des Landes Niedersachsen , die vor Jahren im Landtag zu sehen war. Sie soll sich aber im Fraktionssaal der CDU befinden. Oder sind nicht nur die Uhr sondern auch die Schulden weg? Schön wär´s ja! Weiter besuchte die Runde noch einen größeren  Raum, in dem Ausschüsse tagen. Dann gelangte man über einen Tunnel in das benachbarte Forum des ehemaligen Georg–von- Cölln-Hauses, das während der Umbauphase als Ersatzplenarsaal gedient hatte. Ein schöner, historischer  Raum der  früheren Eisenwarenhandlung. Für eine abschließende Frage- und Antwortstunde stand die Barsinghauser Abgeornete dann noch zur Verfügung. Fragen zu ihrem beruflichen und politischen Werdegang beantwortete sie gerne. Auch die Tagespolitik – Groko hin, Minderheitsregierung her – wurde nicht ausgespart. Zum Schluss versammelte sich die Runde  vor dem Portikus, am Eingangsportal zu einem gemeinsamen Foto. Alle machten einen zufriedenen Eindruck, war man doch von der architektonischen Gestaltung des Landtagsgebäudes überzeugt. Interessant waren auch die vielen  Einblicke in parlamentarischen Abläufe und die politische Arbeit.

Foto: privat