58 Jugendliche haben Gruppenleiterschulung erfolgreich beendet

Neuer Kirchenkreisjugendpastor wird in seinen Dienst eingeführt

KIRCHENKREIS (red). Als Kind fuhr Mayra Grützemacher mit auf die Kinderfreizeit nach Uslar und besuchte die Kinderkirchentage in Wennigsen. Nun ist die 15-Jährige so weit und fährt im Sommer erstmals als Teamerin mit nach Uslar. Sie gehört mit zu den 58 Jugendlichen aus dem Kirchenkreis, die seit Herbst letzten Jahres an der Jugendgruppenschulung (Juleica-Schulung) teilgenommen hat. „Die Schulung hat richtig Spaß gemacht. Ich habe viel gelernt, sicher auch etwas fürs Leben“, sagt sie. Der gleichaltrige Lennart Hartmann aus Göxe war ebenfalls mit dabei. „Jugendarbeit macht Spaß“ – davon ist er überzeugt. Er bereitete während des zur Schulung gehörenden Praktikums zusammen mit Diakon Acki Stein einen Jugendgottesdienst vor und möchte gern später Jugendfreizeiten als Teamer mitbegleiten. Am Sonntag, 4. März, fand die Juleica-Schulung einen Abschluss mit einem Gottesdienst in der Ronnenberger Michaeliskirche, in der allen Jugendlichen von Superintendentin Antje Marklein im Altarraum ein Segen zugesprochen wurde. Gleichzeitig war der schon traditionelle Juleica-Gottesdienst auch ein Startpunkt für einen neuen Kirchenkreisjugendpastor. Pastor Sebastian Kühl übernimmt diese ehrenamtliche Beauftragung von Pastorin Christiane Elster, die mittlerweile auch stellvertretende Superintendentin ist. Der 30-Jährige ist seit einem dreiviertel Jahr Pastor in Egestorf und wurde nun vom Kollegenkreis und auch vom Kirchenkreisjugendkonvent für diese Aufgabe gewählt. Er teilt sich die Beauftragung mit Pastorin Uta Junginger aus Barsinghausen, die schon seit einigen Jahren Kirchenkreisjugendpastorin ist.

Kirchenkreisjugendwart Helge Bechtloff bezeichnete die Juleica-Schulung in seiner Begrüßung im Gottesdienst als „Herzstück der Jugendarbeit im Kirchenkreis“. Schon seit 2004 finden jährliche Ausbildungen statt, an denen jeweils um die 50 Jugendliche teilnehmen. „Wir sind dabei als Team eng verzahnt. Die Jugendlichen lernen während der Zeit alle Hauptamtlichen kennen, die in der Jugendarbeit tätig sind“, sagte er. Zur Schulung gehören ein einwöchiges Seminar in den Herbstferien, ein Praktikum in verschiedenen Aufgabengebieten mit Kindern und Jugendlichen oder im Konfirmandenunterricht, außerdem ein Erste-Hilfe-Kurs und ein Wochenend-Abschlussseminar im Februar. In 50 Unterrichtsstunden in beiden Seminaren werden unter anderem Inhalte, wie Recht, Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Unterrichten von Gruppen, Spielepädagogik, Gruppendynamik vermittelt. In ihrer Predigt nahmen Uta Junginger und Christiane Elster das Motto der Kirchenvorstandswahl „Kirche mit mir“ auf. Die Jugendlichen gestalten nun Kirche mit und machen die Kirche mit ihrem Engagement „lebendig und vielfältig“. „Jeder und jede bringt unterschiedliche Gaben mit. Die eine kann gut organisieren, ein anderer ist ein guter Zuhörer, andere machen Musik oder können gut singen, andere können gut Spiele erklären. Wir brauchen euch in den Kirchengemeinden, in den Regionen und im Kirchenkreis. Wir freuen uns, wenn ihr euch entscheidet, weiter zu machen“, hörten die Jugendlichen. Beide Pastorinnen ermunterten die Jugendlichen und auch Erwachsenen, am kommenden Sonntag, 11. März, von ihrem Wahlrecht ab 14 Jahren Gebrauch zu machen und wählen zu gehen.

Foto und Text: Sabine Freitag