Über fünf Millionen Überschuss: Bürgermeister Marc Lahmann legt den Jahresabschluss 2017 vor

BARSINGHAUSEN (red).

Bürgermeister Marc Lahmann und Fachdienstleiter Stefan Zeidler sind stolz auf die hervorragenden Zahlen.

Die Verwaltung stellt den Jahresabschluss erstmals innerhalb der gesetzlichen Drei-Monats-Frist fertig. Damit ist der niedersachsenweit festgestellte Bearbeitungsstau der Jahresabschlüsse aufgrund der Umstellung auf das Neue Kommunale Rechnungswesen in Barsinghausen aufgearbeitet. Die Zeit der erfolgreichen Haushaltsführung wurde auch im Jahr 2017 fortgesetzt, so Bürgermeister Lahmann. Das Jahr 2017 schließt im Jahresergebnis mit einem Überschuss von 5.410.577 EUR ab. Damit ist das mit dem 2. Nachtragshaushalt 2017 prognostizierte Ergebnis nochmal um rd. 3,5 Mio. EUR übertroffen worden. Zurück zu führen ist dies laut Bürgermeister Lahmann u.a. auf den spät genehmigten 2. Nachtrag und den damit verbundenen kurzfristig veranschlagten Haushaltsansätzen, die überwiegend in das Folgejahr übertragen werden mussten. Außerdem hat die von ihm weiterhin forcierte äußerst sparsame Haushaltsführung rd. 1,0 Mio. EUR eingespart. Bereits mit Genehmigung des 1. Nachtragshaushalts 2017 ist die Stadt vorzeitig aus dem Zukunftsvertrag entlassen worden. Der Jahresabschluss 2017 verdeutlicht einmal mehr, dass der in 2012 begonnene Weg der Konsolidierung der städtischen Finanzen erfolgreich umgesetzt wurde und die frühzeitige Beendigung des Zukunftsvertrags folgerichtig war. Die Stadt Barsinghausen stehe inzwischen auf einem soliden finanziellen Fundament, so Lahmann. Neben dem laufenden Betrieb hat die Stadt aber auch kräftig investiert. Insgesamt sind für Investitionsmaßnahmen rd. 8,5 Mio. EUR ausgegeben worden. Da die Stadt, wo immer es rechtlich zulässig ist, ortsansässige Betriebe beauftragt, hat hiervon auch die örtliche Wirtschaft profitiert, ist sich Lahmann sicher. Die bedeutendsten Investitionen des Jahres 2017 waren der Erwerb von strategisch notwendigem Grundvermögen, um die Baulandentwicklung für die Zukunft abzusichern sowie diverse Hoch- und Tiefbaumaßnahmen. Hier können bspw. die Fortführung der energetischen Sanierung am Schulzentrum am Spalterhals, der Beginn der Erweiterung des Feuerwehrhauses in Hohenbostel, die Sanierung der Tannenstraße und der Obere Straße sowie die Fortführung der Städtebauförderprogramme genannt werden. Trotz dieser getätigten Investitionen beträgt die Netto-Neuverschuldung nur rd. 2,68 Mio. EUR. Daraus wird deutlich, dass erneut ein Teil der Investitionsmaßnahmen aus eigener Kraft finanziert werden konnte. Mit Blick auf die Bilanz sei erfreulich, dass die Eigenkapitalquote mit rd. 66,5 % weiterhin einen für kommunale Verhältnisse hohen Wert ausweist. Besonders herauszuheben sei laut Bürgermeister Lahmann dabei, dass die Stadt sämtliche Alt-Fehlbeträge abgebaut und nunmehr bereits Überschussrücklagen i.H.v. rd. 28,6 Mio. EUR erwirtschaftet hat. Der Höchststand der Fehlbeträge betrug im Jahr 2011 etwa 17,0 Mio. EUR. Seitdem sind in kürzester Zeit demnach 45,6 Mio. EUR erwirtschaftet worden, nachdem es zuvor seit dem Jahr 2000 kaum möglich war, die Haushaltsjahre strukturell ausgeglichen abzuschließen. Eine absolute Erfolgsstory, die in Niedersachsen seinesgleichen sucht, vermutet Lahmann. Darüber hinaus konnte die Stadtkasse im gesamten Jahr 2017 die laufenden Ausgaben aus laufenden Einnahmen finanzieren. Die so genannten Liquiditätskredite, die bis zum Jahr 2013 in zweistelliger Millionenhöhe noch an der Tagesordnung waren, benötigt Barsinghausen nicht mehr. Ein Faktor um den andere Kommunen Barsinghausen beneiden, besonders wenn die historisch niedrigen Zinsen mal wieder steigen, hob Lahmann hervor. Insgesamt zeigte sich der Bürgermeister daher mit dem Jahresabschluss 2017 sehr zufrieden.

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