Angekommen im neuen Vereinslokal, will die Vereinigte Sängerschaft bei den Konzerten wieder die Ärmel hochkrempeln

Manfred Schulz bleibt Vorsitzender / Mit Mitgliederwerbung die Zukunft sichern / Ehrung von treuen Mitgliedern / Günther Sott ist der Fleißigste

Der alte und neue Vorsitzende, Manfred Schulz (Mitte), ehrt Ewald Wilke (li.) für 60-jährige und Klaus Meier für 25-jährige Mitgliedschaft.

BARSINGHAUSEN (ta). Nach mehreren Jahrzehnten hat die Vereinigte Sängerschaft Barsinghausen ihr angestammtes Vereinslokal, die Waschkaue II an der Alten Zeche, verlassen. Die Miete sollte dort erheblich angehoben werden, daher habe man sich zu diesem Schritt entschlossen, erklärte Vorsitzender Manfred Schulz rückblickend. Inzwischen habe man aber einen neuen Raum in der Gaststätte „Korki“ beim Waldstadion gefunden und sei mit dem Service äußerst zufrieden. Hier finden ab sofort nicht nur die Proben des Chores, sondern auch vereinsinterne Veranstaltungen, wie Feste und die Weihnachtsfeier, statt. In seinem Bericht blickte Schulz zudem auf die gelungene Feier zum 170-jährigen Bestehen der Sängerschaft im vergangenen Jahr sowie auf die Beerdigung des ältesten Mitglieds, Stefan Malkowski, zurück. Hauptproblem bleibe die Gewinnung von neuen Mitgliedern. Gelinge keine Verjüngung, drohten die Lichter auszugehen, auch wenn man mit 33 aktiven Sängern immer noch ein vergleichsweise großer Chor sei. Zum Verein gehören außerdem 33 Fördernde, so dass sich die Gesamtzahl der Mitglieder auf 66 beläuft. Die Steigerung der Mitgliederzahl und der Auftritte, das waren auch die Schlüsselwörter im Bericht des stellvertretenden Chorleiters, Harry Andersohn. Im vergangenen Jahr habe es neben der Jubiläumsfeier lediglich vier Auftritte gegeben. Zudem habe die Feier ein großes Loch in die Kasse gerissen. Ohne Stress bei den Sängern aufzubauen, müsse die Zahl der Konzerte und Auftritte wieder gesteigert werden, um auch in der Öffentlichkeit wieder präsenter zu sein, mahnte Andersohn. Hierfür reiche das rund 25 Lieder umfassende Repertoire vollkommen aus. Für 2019 sei daraus ein festes Programm erarbeitet worden, das es nun intensiv einzustudieren gelte. Geeinigt hat sich die Versammlung auch darauf, einen Mindestgrundbestand in der Kasse festzuschreiben, der nicht unterschritten werden darf. Eine Notwendigkeit zur Erhöhung der Beiträge sieht der Vorstand derzeit nicht, gestrichen werden aber Vereinszuschüsse bei künftigen internen Veranstaltungen. Keine Überraschungen gab es bei den Vorstandswahlen. Einstimmig bestätigt wurden Manfred Schulz als Vorsitzender, der 1. Kassierer, Arno Maywald, und der zweite Schriftführer, Dieter Klabes. Geehrt mit Urkunden wurden Sänger Klaus Meier für 25 Jahre sowie das fördernde Mitglied, Ewald Wilke, für 60 Jahre im Verein. Die Auszeichnung für die 70-jährige Mitgliedschaft von Wilhelm Jördens wird nachgeholt. Mit dem Wanderpokal für den fleißigsten Sänger wurde Günther Sott geehrt, er hatte nicht eine einzige Probe verpasst. Auf Platz zwei landete Wolfgang Hirsch, der nur einmal gefehlt hatte. Bei der Anwesenheitsquote erreichte der gesamte Chor 78,86 Prozent, am besten abgeschnitten hat der 2. Bass mit über 90 Prozent. Die nächsten Konzerte finden am 4. Mai im Brigittenstift und am 29. Juni in der Klosterkirche statt. Höhepunkt des Jahres wird das 27. Adventskonzert in der Klosterkirche am 30. November um 18 Uhr.

Hans-Joachim Priegnitz (li.) zeichnet Günther Sott als fleißigsten Sänger aus.

Foto: ta