Tatsächliche Kosten für die energetische Sanierung des Lehrschwimmbeckens stehen noch nicht fest

Fördermittel des Sportstättensanierungsprogramms des Landes sollen genutzt werden / Stadt stellt entsprechende Mittel in den Nachtragshaushalt ein

Die Sanierung des Beckens wird unter der Regie des Trägervereins Lehrschwimmbecken Adolf-Grimme-Schule angegangen.

BARSINGHAUSEN (ta). Das Lehrschwimmbecken Adolf-Grimme-Schule soll einer grundlegenden energetischen Sanierung unterzogen werden. Im Kern geht es dabei um die Sanierung der Außenhülle, die Abhängung und Erneuerung der Decke sowie um die Sanierung der Kellerdecke. Im Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss machte der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, darauf aufmerksam, dass die städtische Gebäudewirtschaft die Erneuerungsmaßnahmen nicht werde stemmen können, daher habe man den Trägerverein des Lehrschwimmbeckens (LSB) gefragt, ob dieser die Sanierung realisieren wolle. Zur Finanzierung sollen auch die Mittel aus einem neuen Sportstättensanierungsprogramms des Landes Niedersachsen genutzt werden, wobei eine Förderung von bis zu 80% bis zu einer maximalen Summe in Höhe von einer Millionen Euro möglich sei. In einer ersten Schätzung hatte die Verwaltung die Kosten grob mit rund zwei Millionen Euro angegeben. Über die Höhe dieser Summe zeigte sich nicht nur der Vorsitzende des Trägervereins, Wolfgang Meier, überrascht. CDU-Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier schätzte die tatsächlichen Kosten für die Sanierung auf höchstens 500.000 Euro und auch Fachdienstleiterin Nadin Quest ortete die nötigen Ausgaben niedriger ein, als in der Vorlage angegeben. Um aber eine möglichst hohe Fördersumme vom Land zu erhalten, hat der Ausschuss bei einer Enthaltung dafür gestimmt, eine Millionen Euro in den zweiten Nachtragshaushalt 2019 einzustellen, 1,25 Millionen Euro werden als Auszahlungsermächtigung veranschlagt. Zudem wurde die Verwaltung ermächtigt, einen Vertrag mit dem Trägerverein LSB abzuschließen, in dem auch die Haftung geregelt wird. Der Verein traue es sich zu, dass Projekt mit fachlicher Unterstützung zu realisieren, sagte Meier.

Foto: ta-Archiv