HVB-Herren machen den Klassenerhalt perfekt

In Helmstedt gewannen die Deisterstädter mit 27:25 und bleiben somit der Oberliga erhalten

BARSINGHAUSEN (red). Die Männer des HV Barsinghausen bleiben in der Oberliga. Mit einem verdienten 27:25 (17:15)-Sieg im Endspiel bei den HF Helmstedt/Büddenstedt ist die Mannschaft von Trainer Jürgen Löffler auf den rettenden elften Platz geklettert und krönte ihre Aufholjagd mit dem Klassenerhalt. Nur als die Gastgeber in der 57. Minute auf 23:24 verkürzten, musste der HVB einmal kurz zittern. Weil der MTV Braunschweig in der 3. Liga Nord in Bernburg verloren hatte, war klar, dass das Team auf Platz zwölf in die Abstiegsrelegation muss. Die Spieler kannten dieses Ergebnis ebenso wenig wie den Stand im Parallelspiel der SG Börde gegen den MTV Vorsfelde. Auch deshalb hatte Vorstandssprecher und Interims-Co-Trainer Benjamin Köhler „nie Zweifel“ am Sieg, den Julian Frädermann, Jens Pallein und Jannis Frädermann perfekt machten. In der Kabine ging nach dem Spiel die Post ab. Die Musik dröhnte und die Spieler jubelten: „Oberliga, Basche ist dabei.“ Für Pallein sowie Jannis und Julian Frädermann hatte die Partie in Helmstedt noch ein Nachspiel: Das Trio musste seine Haare lassen. „Eine interne Wette“, verriet der Teammanager. Der noch ein dickes Lob für die Fans hatte: „Der Wahnsinn, was die Fans hier abgerissen haben.“ Mehr als 50 mitgereiste Barsinghäuser auf der Tribüne sorgten schon beim Warmmachen für Heimspielatmosphäre und trieben ihre Mannschaft vom Anpfiff weg an. Die Spieler dankten es mit Toren. Bereits in der 8. Minute traf Torsten Lippert zum 7:3. Der HVB spielte weiter wie aufgedreht, und Jason Konitz erhöhte (14. Minute). „Wir haben super in der Abwehr gestanden“, sagte Linksaußen Philipp Daseking. In der Folge musste der HVB ein wenig dem Anfangstempo Tribut zollen. Weil Lippert und Daseking jeweils vom Siebenmeterpunkt scheiterten, schmolz der Vorsprung zur Pause auf 17:15.

„Wir haben aber immer kühlen Kopf behalten“, sagte Daseking. Vor allem legten die Barsinghäuser nach Wiederanpfiff in der Deckung zu. Drei Tore zum 20:16 (37.) beruhigten die Nerven, und dank ihrer leidenschaftlichen und kämpferischen Einstellung erhöhten die Barsinghäuser vorentscheidend auf 24:19 (51.). Geschenkt, dass es dann noch einmal knapp wurde. Die Nichtabstiegsparty, die nach der Rückkehr in einem Lokal fortgesetzt wurde, endete erst am frühen Sonntagmorgen.

HVB: Wiacek, Hübner – Ju. Frädermann, Sonneborn (beide 5), Robin Müller (4), Lippert (4/4), Pallein (3), Ja. Frädermann, Konitz (beide 2), L. Müller, Daseking (beide 1), Schulze, Loh, Schulze Schwering.

Foto: privat