„Regionale Raumordnung erfordert Beteiligung“

SPD-Regionsabgeordneter Dirk Härdrich wirft Bürgermeister Marc Lahmann Untätigkeit vor

IMG_5829BARSINGHAUSEN (red). Zum neuen regionalen Raumordnungsprogramm stellt der Regionsabgeordnete, Dirk Härdrich (SPD) fest: „Die Kritik des Barsinghäuser Bürgermeisters Marc Lahmann am neuen Regionalen Raumordnungsprogramm ist unberechtigt und falsch. Derzeit gibt es erst nur einen Entwurf, insofern sind noch viele Änderungen möglich. Das erfordert aber auch vom Bürgermeister Barsinghausens, dass er sich entsprechend einbringt. Mir selber ist bislang keine Positionierung von Marc Lahmann bekannt. Es gab in den vergangenen Monaten viele auch öffentliche Versammlungen zum neuen Raumordnungsprogramm, da gab es genug Möglichkeiten, die Position der Stadt Barsinghausen einzubringen. Das Regionale Raumordnungsprogramm macht den schwierigen Versuch, in der dicht besiedelten Region Hannover Siedlungsinteressen, Wirtschaftsfragen, Verkehr, aber auch Natur und Landschaftsschutz unter einen Hut zu bekommen. Das bedeutet immer auch eine Abwägung verschiedener Interessen, Die kritisierte Begrenzung der Flächenausweitung bei Siedlungsflächen ignoriert, dass es schon lange eine derartige Begrenzung gibt und dass schon seit langem eine „Zersiedelung“ der Landschaft nicht mehr zeitgemäß ist. Außerdem macht es wenig Sinn, neue Wohnbauflächen zu entwickeln und damit Landschaft zu zerstören, wenn gleichzeitig, wie in der Barsinghäuser Siedlung, längerfristig Leerstände bei vorhandenen Häusern zu erwarten sind. Dafür ein Konzept zu entwickeln, steht jeder Kommune offen. Das ist aber mühsamer, als einfach neue Baugebiete zu entwickeln. Im Übrigen achtet natürlich auch die SPD in der Regionsversammlung darauf, dass die Entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen Regionskommunen nicht über Gebühr beschränkt werden. Statt einer unberechtigten öffentlichen populistischen Kritik sollte der Bürgermeister seinen Auftrag ernst nehmen und die Interessen Barsinghausen dort vertreten, wo die entsprechenden Entscheidungen fallen. Auch die zuständigen Barsinghäuser Regionsabgeordneten anzusprechen, könnte sinnvoll sein.