Vergabe von Kindergartenplätzen

BARSINGHAUSEN (red).

Die Vergabe der Betreuungsplätze für das Kindergartenjahr 2015/16 hat begonnen. Erstmals gibt es eine zentrale Vermittlung durch die Stadt Barsinghausen. Es war das besondere Anliegen des Stadtelternrats, dass künftig die Eltern, die einen Kindergarten- oder Krippenplatz benötigen, ihren Bedarf zentral bei der Stadt Barsinghausen anmelden können und nicht wie bisher in jeder Einrichtung „Klinken putzen“ müssen. Nach Rücksprache mit allen Trägern wurde im Herbst 2014 ein einheitliches Anmeldeformular entwickelt, das im Internet (kjb-barsinghausen.de) hinterlegt oder in jeder Krippe und jedem Kindergarten als Anmeldebogen zu bekommen ist. Die Eltern sollen nur ein Formular ausfüllen und bei der Stadt (per Mail oder in Papierform) oder im Wunschkindergarten abgeben. Die Eltern haben die Möglichkeit, neben ihrem Erstwunsch weitere Einrichtungen zu benennen, die als Alternative in Frage kämen. Alle Daten werden zunächst zentral in ein Kindergartenvergabeprogramm eingegeben, wobei die freien Träger jeweils Zugriff auf ihre eigenen Daten haben. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle Kinder nur einmal erfasst werden und nicht mehrmals in der Statistik auftauchen, wie dies in der Vergangenheit häufig vorkam. Die Entscheidung, welches Kind aufgenommen wird, obliegt nach wie vor dem jeweiligen Träger der Einrichtung. Allgemein gelten die Aufnahmekriterien, die in der Satzung für die Benutzung der Tageseinrichtungen der Stadt Barsinghausen für Kinder (§3) festgelegt und in einem Beschluss des Rates vom 24.05.2012 konkretisiert wurden. Die freien Träger haben teilweise schon die ersten Bescheide verschickt. Die Stadt Barsinghausen beginnt in der nächsten Woche mit der Vergabe der Ganztagsplätze. Eltern, die mit ihrem Erstwunsch nicht berücksichtigt werden können, sollen Alternativen angeboten werden. Ergänzend kann u.U. eine Tagesmutter vermittelt werden, die den zusätzlichen Betreuungsbedarf abdeckt. Voraussetzung für einen Ganztagsplatz ist allerdings der Nachweis, dass eine ganztägige Betreuung unbedingt notwendig ist.

Die Einführung der zentralen Vermittlung führt zunächst zu einer erheblichen Mehrbelastung für die Verwaltung im Kinder-und Jugendbüro. Um diese Mehrbelastung zu tragen, wurde eine befristete Stelle geschaffen, die ab dem 01.02.2015 durch René Beck besetzt werden konnte. Nach Einführung der zentralen Vermittlung von Betreuungsplätzen wird er dabei mitwirken, den ganzen Bereich der Kinderbetreuung zukunftsfähig zu machen. Dazu gehört sowohl die Einführung der Online-Buchung, um die Arbeit der Eltern zu erleichtern als auch die Entwicklung von Qualitätsstandards, die gemeinsam mit Elternvertretern und den freien Trägern erarbeitet werden sollen.