SPD-Antrag: Mehr Tempo-30-Zonen für Barsinghausen

BARSINGHAUSEN/ORTSTEILE (red).

Die SPD-Fraktion hat in dieser Woche einen Antrag zur Einrichtung von Tempo-30-Zonen für verschiedene Straßenabschnitte im Stadtgebiet in den Rat eingebracht. Aufgrund der aktuellen Situation bestehe ein dringender Handlungsbedarf. Unter anderem soll von der Stadtverwaltung geprüft werden, ob zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm und Abgasen die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Landesstraße 391 in der Ortsdurchfahrt Hohenbostel (zwischen dem östlichen Ortseingang und der Straße „Goldener Winkel“) und in der Ortsdurchfahrt Egestorf (zwischen Ellernstraße und der Straße „Am Stockfeld“) auf 30 km/h beschränkt werden kann. Diese Anordnung soll bis zur Sanierung der Fahrbahn in diesen Streckenabschnitten aufrechterhalten werden. Am Mittwoch, 9. September, um 18 Uhr lädt die SPD zu einem Ortstermin an der Landesstraße 391 in Egestorf zur Erörterung der Situation ein. Treffpunkt ist in Höhe der Gaststätte Deutsches Haus, Stoppstraße 65. SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann sagt: „In zahlreichen Ortsteilen klagen Anwohner über zu lauten Autoverkehr auf den Durchgangsstraßen. Die Region Hannover hat einen Großversuch zu Tempo-30 auf bis zu 40 Regionsstraßen gestartet. Für mindestens drei Jahre soll auf diesen Straßen Tempo-30 angeordnet werden. Die SPD-Fraktion unterstützt den Wunsch vieler Anlieger nach mehr Verkehrssicherheit und Ruhe. Die Stadt Barsinghausen sollte daher kurzfristig Ortsdurchfahrten für den Großversuch anmelden. In Betracht kommen grundsätzlich alle Ortsdurchfahrten von Regionsstraßen im Stadtgebiet (z.B. Kirchdorf mit Schule und Unterdorf, Langreder, Großgoltern, Barsinghausen mit Friedhof und Klein Basche, Ostermunzel, Barrigsen, Stemmen, Winnighausen usw.). Es ist Eile geboten, da die Anmeldefrist zum 30. September ausläuft und andere Stadtverwaltungen bereits tätig geworden sind. Bereits im Jahr 2016 hatten wir einen Antrag eingebracht, der zum Schutz unserer jüngsten Verkehrsteilnehmer die Einrichtung von Tempo-30-Zonen vor allen Krippen, Kitas, Jugendeinrichtungen und Schulen vorsah. Der Rat hat in der Sitzung vom 18.08.2016 einen entsprechenden Beschluss gefasst. Vor den Kindertageseinrichtungen, die sich gegenwärtig im Bau befinden bzw. bereits in Betrieb gegangen sind, soll entsprechend verfahren werden“, so Dobelmann.