Viel gute Laune und gute Ergebnisse
BARSINGHAUSEN (red). Im Kurhaus zu Bad Bevensen wurden im Mai 2023 um die 400 Tanzsportpaare aus ganz Deutschland zum 3. Heidepokal erwartet. Mit den Ehepaaren Pätow, Lobisch, Brandes, Baars, Langeheine-Krause / Krause und Kläber waren gleich sechs beim TSV Barsinghausen trainierende Paare am Start. Veranstalter der Turniere vom 27. bis 29. Mai waren die Professionals Betty und Gerwin Biedermann, die neben Trainer Michael Webel regelmäßig Training in unserer Tanzsportabteilung als „Trainerteam Hamburg“ im TSV Barsinghausen anbieten. Die Barsinghäuser Paare konnten bei ausgelassener Stimmung zahlreiche Aufstiegspunkte einsammeln und dabei unseren Verein herausragend präsentieren. Der Zusammenhalt der TSV-Gruppe war im Saal und jenseits des Saales bis weit in den Kurpark von Bad Bevensen durch das gegenseitige „Anfeuern“ mit lautstarkem Applaus zu hören. Überhaupt war die Stimmung selbst unter den konkurrierenden Tanzpaaren prächtig.
Zu den Ergebnissen: Birgit und Uwe Baars nahmen an zwei Turniere der Masterklasse III B teil und durften sich über 27 Aufstiegspunkte freuen. Mit dem Erreichen der jeweils 1. Zwischenrunde bei 41 bzw. 32 Paaren spürten sie noch Luft nach oben. Sabine und Reinhard Brandes nahmen an denselben Turniere wie Baars teil, nahmen die Maximalzahl von 40 Aufstiegspunkten mit und wurden im ersten Turnier auf Platz 5 gewertet, wobei sie im Finale gleich acht von 25 Wertungen in den verschiedenen Tänzen auf Platz 3 gesehen worden waren. Kalyana und Lars Kläber traten dreimal an; in der Konkurrenz Master ID und zweimal beim Master II D. Da bei den beiden die Starterfelder eher kleiner ausfielen, ließen sie insgesamt 13 Paare hinter sich, durften sich 13 Aufstiegspunkte darüber hinaus zwei Platzierungen (Platz 1 bis 6) gutschreiben lassen. Im zweiten Master II D Turnier sahen sie die Wertungsrichter mit 9 von 15 Wertungen auf Platz 1 und gewannen diese Konkurrenz überlegen. Ursula Langeheine-Krause und Herbert Krause stellten sich der Konkurrenz der Masterklasse IV A und nahmen 3 Aufstiegspunkte mit nach Hause. Nicht ganz zufrieden mit dem Abschneiden werden sie sich der Aufgabe im nächsten Turnier stellen. Susanne und Christoph Lobisch freuten sich auf die Master III D Klasse und das gleich zweimal. Im ersten Turnier reichte es zu Platz 7; dabei verpassten sie das Finale knapp. Der zweite Anlauf zwei Tage später wurde mit der Teilnahme an der Endrunde belohnt, in der die beiden Platz 6 erreichten. Mit einer Platzierung und 6 Aufstiegspunkten konnte sich die Reise nach Bad Bevensen sehen lassen. Annette und Klaus Pätow waren das Vieltänzer-Ehepaar unserer Barsinghäuser Gruppe im Kursaal von Bad Bevensen. Gleich viermal wurde von beiden das Parkett betanzt. Bei Konkurrenzen von 8 bzw. 9 Tanzpaaren durften Annette und Klaus vier Platzierungen und 12 Aufstiegspunkte mitnehmen. Viermal im Finale freuten sich Pätows besonders auf Platz 4 bei dem Master III D Turnier, in dem sie im Finale im Langsamen Walzer und im Tango jeweils einmal von fünf Wertungen auf Platz 1 gesehen wurden.
Fazit: Es gab eine Menge Spaß an den drei Tagen. Unsere TSV-Gemeinschaft wurde durch gemeinsame Erfahrungen gestärkt, Tanzsport-Erfahrungen gesammelt und ggf. für spätere Trainingseinheiten notiert. In Bad Bevensen und im Kursaal ist wieder Ruhe eingekehrt, so dass sich die Kurgäste gut erholen können … bis Mitte August der 4. Heidepokal stattfindet.
Bericht von Sabine Brandes: Zu Pfingsten fanden zum dritten Mal die Turniere um die Heidepokale in Bad Bevensen statt, die unter der Regie von Gerwin und Betty Biedermann veranstaltet werden und wieder ein buntes und interessantes tänzerisches Treiben an drei aufeinander folgenden Tagen versprachen. Aus Barsinghausen machten sich etliche Paare auf den Weg, um in unterschiedlichen Leistungsklassen aufs Parkett zu gehen, und – das Versprechen wurde gehalten! Es waren drei sehr schöne mit Erlebnissen prall vollgefüllte Tage! Reinhard und Sabine Brandes und Uwe und Birgit Baars hatten sich für die Turniere der MAS III B – Klasse gemeldet, die für Samstag und Sonntag terminiert waren. Am Samstag ging es um 13.10 Uhr los. Es war ein starkes Feld von 41 Paaren, Vor-, zwei Zwischen- und Endrunde waren geplant und wurden geschachtelt mit dem ebenfalls mit einem starken Feld in vier Runden ausgetragenen Turnier der MAS III A getanzt. Die Vorrunde war ausgelost und los ging’s! Souverän erreichten beide Paare die erste Zwischenrunde. Der erste Schritt war geschafft! Es lief weiter für beide Paare gefühlt gut. Leider erreichten Uwe und Birgit die nächste Runde nicht. Schade! Nach der zweiten Zwischenrunde und dem Tango im MAS III A-Turnier wurden die Teilnehmer der Endrunde bekannt gegeben. Reinhard und Sabine hatten sich qualifiziert! Die mitgereisten Barsinghäuser Paare im Publikum waren eine sichere Bank und feuerten weiterhin gut gelaunt und deutlich wahrnehmbar an, was guttat und die Motivation steigerte. Im Tango dann ein Missgeschick: Reinhard musste mit einer abrupten Bewegung einem anderen Paar ausweichen und Sabine knickte um, der rechte Knöchel schmerzte! Aber was hilft’s?! Weitertanzen! Reinhard hatte es gar nicht bemerkt und tanzte im gewohnten Bewegungsablauf. In der Pause vor dem Wiener Walzer wurden die Fußgelenke prüfend bewegt, es ging alles noch, leichter Schmerz, weiter im Takt! Der Wiener Walzer gelang, Slowfox und auch der schnelle Quickstep zum Abschluss liefen gut. Vier Runden getanzt, erschöpft und zufrieden, und das Fußgelenk wurde mit Eis-Spray behandelt. Aufruf zur Siegerehrung! Sie hatten es auf den fünften Platz geschafft! Sehr zufrieden nahmen sie die Urkunde entgegen. Es war inzwischen 18.15 Uhr … Später bekamen sie von qualifizierter Seite die Rückmeldung, dass sie sich von Runde zu Runde gesteigert und immer besseres Tanzen dargeboten hatten. Ein schönes und ermutigendes Kompliment!
Am nächsten Morgen gingen beide Paare nochmals an den Start. Es war das erste Turnier an diesem Tag, um 10 Uhr angesetzt, mit einem Teilnehmerfeld von 32 Paaren, das wieder mit vor- zwei Zwischenrunden und Endrunde geplant war. Reinhard und Sabine merkten noch die Anstrengung des Turniers vom Vortage. Leider keine allzu guten Voraussetzungen. Immerhin: Das Fußgelenk war von einem befreundeten Physiotherapeuten, natürlich auch Turniertänzer, am Vorabend mit Tape versorgt worden und schmerzfrei! Die Vorrunde war ausgelost, das Turnier begann und das gute Gefühl vom Vortag stellte sich wieder ein. Beide Paare kamen gut durch die Vorrunde und wurden ohne großen Zeitverzug zur ersten Zwischenrunde aufgerufen. Danach war leider für Uwe und Birgit Schluss. Für Reinhard und Sabine machte sich der gestrige Tag bemerkbar. Das Tanzen lief nach wie vor gut, aber die Kondition ließ nach. Daran konnte auch der laute und ermunternde Applaus der Barsinghäuser Paare im Publikum nichts ändern. Mit der zweiten Zwischenrunde war das Turnier für sie beendet. Sie erreichten den geteilten 10. Platz. Immerhin noch ein gutes Ergebnis: Die Punkteausbeute beider Tage mit der Maximalpunktzahl von jeweils 20 Punkten war nicht zu toppen! Nach dem Mittagessen zog es alle Barsinghäuser Paare – ergänzt um ein befreundetes Paar aus Wunstorf – wieder in den Kursaal. Hier zeigte sich, dass alle noch lange nicht am Ende waren. Hände und Stimmbänder waren noch voll einsetzbar! Gemeinsam feuerten sie befreundete Paare auf der Fläche an und pushten ein Paar sogar auf Platz eins, das sich im Anschluss etwas fassungslos, aber überglücklich für die lautstarke Unterstützung bedankte. Am Pfingstmontag gingen Barsinghäuser Paare in den D-Klassen an den Start. Die bewährte Gruppe hatte sich zur Unterstützung im Kursaal eingefunden. Inzwischen zu Applaus-Profis entwickelt, rockten sie den Saal. Nicht nur den Paaren, auch der Turnierleitung gefiel’s. Von dort kam die Mitteilung, dass die gute Stimmung durch die zum Kurpark geöffneten Türen des Saals bis in die Innenstadt hörbar sei. Es war halt mal was los in Bad Bevensen – Tanzsport und gute Laune pur! Nach einer mittäglichen, kulinarisch genutzten Abwesenheit des kombinierten Barsinghäuser/Wunstorfer Fanclubs fanden sich alle wieder ein. Mittags war tote Hose, der Turnierleiter schwärmte von der großartigen Stimmung am Vormittag, wurde ihnen zugetragen. Nachmittags waren „die Profis“ wieder da und sorgten bis zum Ende des Turniertags für ausgelassene Stimmung! Die ansehnliche Ausbeute des lautstarken Anfeuerns: Drei erste Plätze, zwei zweite Plätze, zwei dritte Plätze und drei weitere Finalteilnahmen. Und jede Menge Dankbarkeit! Die Nebenwirkungen: Rot geklatschte Hände, angegriffene Stimmbänder, ein ausgeprägter guter Appetit am Abend und ganz viel gute Laune!
Foto: Klaus Butenschön